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VollGAS-Analyse nach Pokalaus: Ein Abend zum Vergessen

Daniel Farke hat nach Darmstadt ein paar Sorgenfalten mehr. Foto: Dirk Päffgen.

Für Borussia Mönchengladbach ist der Traum vom Finale in Berlin bereits ausgeträumt. In der zweiten Runde des DFB-Pokals unterlagen die Borussen dem SV Darmstadt 98 mit 1:2. An diesem Abend kam einiges zusammen, einer zum Vergessen eben. Das Ausscheiden tut weh, die nächsten Ausfälle umso mehr. Jedoch gilt es, weiter zu arbeiten und an den Borussia-Weg zu glauben. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase – aus Mönchengladbach.

Nein, allzu viel muss man über diesen Pokalabend nicht sagen. Es war und ist schlichtweg einer zum Vergessen und einer, an dessen Ende die Verletzungen von Yann Sommer und Jonas Hofmann viel schwerwiegenderer sind als die zweifelsohne vorhandene Enttäuschung über das Ausscheiden.

Dass zunächst Sommer früh vom Platz musste, später Hofmann und dass dann Tobias Sippel sich einen folgenschweren Fehler erlaubte, passt dann auch zu diesem Abend, den man sicherlich analysieren, dann aber rasch abhaken muss.

Im Pokal gibt es ihn, den Kampf David gegen Goliath. Der höherklassige Klub ist für gewöhnlich der Favorit und derjenige, auf den dann mit dem Finger gezeigt wird, wenn er rausfliegt – weil eben der vermeintliche Underdog dem ‚Großen’ ein Bein gestellt hat. Sicherlich tut das Ausscheiden der und den Borussen weh und man hat sich das sicherlich anders vorgestellt, aber als oftmals in so einem Fall betitelte ‚Pokaldeppen’ müssen sich sie insofern nicht betiteln lassen, weil man gegen einen ambitionierten Zweitligisten gespielt hat, der gut drauf ist und auch mehr als ‚nur‘ kicken kann. 

Wenn man dann eben mit Farkes Spielstil gegen eine solche Mannschaft aus Darmstadt, die über Mentalität, Zweikämpfe und mit breiter Brust daherkommt, spielt, dann ist das schwierig, Und dass man dann gegen eine solche Mannschaft in den ersten zeazig Minuten unter Druck gerät, kann auch passieren. Gegen solche Teams tut sich Borussia seit Jahren schwer. Im ersten Jahr unter Marco Rose hätte Borussia direkt gepresst und den Lilien den Schneid abgekauft, jetzt gibt es eine andere Art Fußball. Und das ist dann der Preis dafür, obwohl Farke auch Kampf/Resilienz fordert. Aber Borussia bevorzugt nun eher die fußballerische Lösung.

Das soll die Niederlage nicht abwerten, aber man kann dann auch mal gegen den Tabellenführer der zweiten Liga verlieren – auch wenn es hätte nicht sein müssen. Aber die oben genannten Dinge taten ihr übriges zu einem Ausscheiden in Runde zwei. Es war ein schmerzhafter Abend – gerade in Bezug auf die beiden Personalien. Da gilt es zu hoffen, dass Sommer und Hofmann nicht allzu lange ausfallen und die WM in Katar spielen können – auch wenn dahinter noch Fragezeichen stehen.

Ein Fragezeichen hinterlassen hat unterdessen auch das Schiedsrichtergespann um Referee Robert Schröder. Dass der 37-Jährige und nicht zuletzt sein Assistent an der Seitenlinie das klare Foul von Müller an Marcus Thuram nicht als solches bewertete und zum Punkt zeigte, ist hanebüchen. Sogar Torsten Lieberknecht wusste das und sprach von „Glück gehabt“. Dass sich Schröder dann in der Kabine bei den Borussen entschuldigte, ehrt ihn, kaufen können sich die Borussen dafür aber ebenso nichts wie für weitere strittige und fragwürdige Entscheidungen an diesem Abend.

Als Verlierer wird dann meist mit dem Finger auf einen gezeigt, wenn man so etwas anführt, aber es muss drüber gesprochen werden, weil es eben um sehr viel geht und es den Spielverlauf beeinflusst hat – auch wenn es spekulativ ist dass man sagt, das Spiel wäre bei einer Führung der Borussen nach einem verwandelten Elfmeter anders verlaufen. Wie gesagt, als Entschuldigung kann und darf all das nicht herhalten, aber es sind Fakten. Da sollte der DFB auch drüber nachdenken, ob man den VAR nicht schon ab Runde eins mit ins Boot nimmt.

Für die Borussen ist die Pokalsaison 2022/23 vorzeitig beendet, das tut weh und ist schade. Diese Niederlage hat gezeigt, dass es eben noch an der nötigen Konstanz fehlt und dass es nach wie vor einiges zu tun gibt. Das war aber vor der Spielzeit klar. Daniel Farke ist und bleibt der richtige Mann am Ruder und benötigt Zeit, seine Mannschaft dahinzubringen, wo man sie gerade als Fan sehen möchte. Geduld und Glauben an den ‚neuen‘ Borussia-Weg und Ärmel hochkrempeln sind dazu von Nöten und gefragt. 

Am kommenden Samstag geht es weiter mit dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt. Eine ebenso fordernde Aufgabe. Daniel Farke wird seine Mannschaft darauf top vorbereiten und dann mit VollGAS in das Spiel gehen. Die Spieler wollten nach dem Pokalaus nachvollziehbar nicht reden und schlenderten ‚bedröppelt‘ vom Kabinengang in die ‚Linie 1900‘. Es gilt, die Köpfe wieder hochzunehmen und dann gegen die SGE wieder alles rauszuhauen – damit man im Kerngeschäft Bundesliga weiter oben dranbleibt…

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