Vollgas-Analyse nach St. Pauli: Gladbachs Angriff rollt wieder

Franck Honorat und die Fohlen überzeugten offensiv beim Sieg gegen St. Paul. Foto: Dirk Päffgen

Beim Sieg auf St. Pauli zeigte Borussia Mönchengladbach endlich wieder Spielfreude und Kreativität im Angriff. Dabei schien der Sieg zu Spielbeginn deutlich unwahrscheinlicher. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unserem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase aus Mönchengladbach. 

Winterzeit ist Borussen-Zeit. Zumindest schafft es Borussia Mönchengladbach endlich wieder, eine Sieg in der Bundesliga einzufahren, und das nach Umstellung der Uhr auf die Winterzeit – schließlich gab es den letzten Sieg in der Liga ebenfalls, bevor die Uhr von Winter auf Sommer umgestellt wurde.

Tabakovic herausragend

Herausragend am Samstag war dabei vor allem die Offensive. Den Auftakt machte Haris Tabakovic, der nach Fehler von Nikola Vasilj, den Florian Neuhaus ausnutzte, prompt zur Stelle war und seine Mannschaft nach einer Viertelstunde schon in Front brachte. Und damit nicht genug, war es ebenfalls Tabakovic, der in der 40. Minute zum zweiten Mal traf. Bemerkenswert daran: Franck Honorat, bereits gegen Bayern wieder genesen, gab die Vorlage nach guter Übersicht und unterstrich damit seinen Stellenwert. 

Honorat und Tabakovic – eine Kombi, auf die es wohl auch im Derby gegen den 1. FC Köln am Samstag ankommen wird. Doch hat sich Tabakovic am Samstag auch als Vorbereiter einen Namen gemacht, als er dem eingewechselten Shuto Machino, erneut nach einem Konter, seinen ersten Bundesliga-Treffer im Gladbach-Trikot ermöglichte. Mit einer Torwahrscheinlichkeit von 13 %, dafür jedoch einer Schussgeschwindigkeit von 103 km/h, stach Machines Treffer in doppelter Hinsicht heraus.

Gladbach-Sieg verdient

Damit ging der Sieg für die Borussen mehr als in Ordnung. Mit einem xGoals-Wert von 2,98 zu 0,76 auf Seiten der Gastgeber, sowie elf zu vier Schüssen auf das gegnerische Tor und einem beinahe ausgeglichenen Ballbesitz von 48 % zeigte Gladbach endlich wieder das Gesicht, das den Fans Hoffnung macht auf eine bessere Saison als bislang.

Und das, obwohl die Borussen zu Beginn eine Siegwahrscheinlichkeit von gerade einmal 25,9 % hatten. Gegen Köln wird nun das nächste Brett zu bohren sein – schließlich stehen die Kölner auf Platz sieben in der Tabelle und wollen den Vorsprung zu den Borussen nach Möglichkeit ausbauen. Wie das Team von Eugen Polanski darauf antworten wird, bleibt zum aktuellen Zeitpunkt aber noch immer eine Wundertüte.