Philipp Sander überzeugt aktuell im defensiven Mittelfeld. Foto: Dirk Päffgen
Beim Auswärtssieg in Stuttgart durften sich die Fans von Borussia Mönchengladbach gleich mehrfach freuen: Einerseits, weil Nathan Ngoumou sein erstes Saisontor erzielte und auch sonst eine starke Leistung abrief; andererseits, weil die Fohlen defensiv sicher standen und den VfB in Schach hielten – trotz schwerwiegender Ausfälle. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unserem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase, aus Mönchengladbach.
Ngoumou trotzt allen Widrigkeiten
Die bisherige Saison war für Nathan Ngoumou keine leichte: Vor dem Stuttgart-Spiel kam der Franzose lediglich auf sieben Kurzeinsätze und drei Partien von Beginn ohne Scorerpunkt, dazu neun Spiele Verletzungspause und eine Kadernominierung ohne Einsatz. Stimmen wurden laut, nach denen Ngoumou im Winter verliehen oder sogar verkauft hätte werden müssen, doch der 24-Jährige blieb – und hatte großen Anteil am Sieg der Fohlen vergangenen Samstag.
Als Vertreter für den verletzten Franck Honorat ließ Gerardo Seoane zunächst Tomáš Čvančara spielen, der jedoch nicht die Erwartungen erfüllte, sodass der wieder genesene Ngoumou seine Chance erhielt. Und er nutzte sie, war Aktivposten in Borussias Offensive und kam zu seinem ersten Treffer in dieser Saison, bei dem er mit Raffinesse Alexander Nübel im Stuttgarter Tor überwand. Platzt jetzt der Knoten bei Ngoumou? Zumindest lässt sein VollGAS-Comeback in Stuttgart darauf hoffen.
Auch Sander und Stöger fügten sich nahtlos ein
Neben Honorat hat Borussia derzeit weitere Ausfälle zu beklagen. Alassané Pléa fehlt nach wie vor mit muskulären Problemen, Rocco Reitz fällt wegen einer Zehenverletzung auf unbestimmte Zeit aus. Das rief am Samstag Kevin Stöger und Philipp Sander auf den Plan, und die beiden fügten sich nahtlos in Borussias Startformation ein. Auch das ist in dieser Saison anders bei den Fohlen: Fällt jemand aus, rückt sofort jemand anders nach, ohne dass ein Qualitätsverlust entsteht.
Besonders defensiv macht sich diese Stabilität bemerkbar: Der VfB kam lediglich zu drei Abschlüssen auf das Tor von Moritz Nicolas, und mit einem xGoals-Wert von 1,15 auf Seiten Stuttgarts wird deutlich, dass Borussias Kollektivverteidigung ihre Arbeit am Samstag hervorragend erledigte. Auch in den gewonnen Zweikämpfen liegen die Fohlen mit 96 zu 67 vor den Schwaben. Mit dieser VollGAS-Defensive hat Borussia am Samstag gegen Eintracht Frankfurt die besten Voraussetzungen, die nächsten drei Punkte einzufahren und sich endgültig in Richtung Europa zu orientieren.