VollGAS-Analyse nach Wolfsburg: Nach der Pause überfahren

Luca Netz und Robin Hack erlebten einen gebrauchten Abend in Wolfsburg. Foto: Dirk Päffgen

Dass Borussia Mönchengladbach mit 1:5 beim VfL Wolfsburg unterging, lag vor allem an einer in allen Belangen schwachen zweiten Halbzeit. Insofern war die Niederlage in der Autostadt unter dem Strich auch verdient. In Leverkusen ist wieder ein anderes Gesicht gefordert. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase, aus Mönchengladbach.

Am Ende gab es nur lange Gesichter und hängende Köpfe bei Borussia Mönchengladbach. Die 1:5-Pleite in Wolfsburg hatte den Borussen weh getan und dürfte Spuren hinterlassen haben.

Allerdings hatten sie sich die 7. Saison-Niederlage selbst zuzuschreiben. Da redeten die Protagonisten zu später Stunde in den Katakomben der Volkswagen Arena wenigstens nicht um den heißen Brei herum. Angelehnt an diese Analyse gab es an diesem Abend auch wirklich wenig positives zu berichten und herzlich wenig VollGAS. Zumindest nach der Pause. Da kamen die Fohlen gehörig unter die Räder.

Völlig indiskutable 45 Minuten der Borussen, die sich nach allen Regeln der Kunst vorführen ließen. Aktiv nach vorne spielen und mutig sein, wollten die Fohlen in Wolfsburg. Lediglich vor der Pause war davon zumindest ansatzweise etwas zu sehen. Da hatten allen voran Robin Hack und Tomáš Čvančara die Möglichkeit, den frühen Rückstand zu egalisieren. Die Borussen hatten die erste Hälfte eigentlich gut im Griff und hielten die Wolfsburger von ihrem Tor fern, ein Treffer sollte aber nicht gelingen.

Eiskalte Wölfe nutzten Fehler eiskalt aus

So weit, so gut. Aber was passierte dann nach der Pause?! Erstmals unter Gerardo Seoane kassierten die Fohlen fünf Gegentore in einem Bundesliga-Spiel. Und die kamen zustande, weil man sich in der Autostadt völlig überfahren ließ. Die Fohlen leisteten sich haarsträubende Fehler, die die Wölfe eiskalt ausnutzen. Unverständlich, wie man sich nach dem ordentlichen Auftritt gegen die Bayern im Defensivverhalten präsentierte. Wolfsburg hatte leichte Spiel, Moritz Nicolas im Gladbacher Tor zu überwinden. 

Offensiv wie defensiv war das alles andere als VollGAS im positiven Sinne. Ein Torschuss gelang den Borussen nach der Pause. Und zwar in der 89. Minute, als Shio Fukuda für den Ehrentreffer sorgte. Dass der Japaner sein erstes Bundesliga-Tor erzielte, war dann auch die einzig erfreuliche Nachricht an einem ansonsten tristen und gebrauchten Abend in Wolfsburg.

Anderes Gesicht in Leverkusen gefordert

Die Frage ist, war das eine einmalige Sache oder hat die zweite Halbzeit Nachwirkungen. Eine Frage, die spätestens am kommenden Samstag in Leverkusen beantwortet wird. Gerardo Seoane muss und wird diese Niederlage mit seiner Mannschaft sicherlich auch bildlich aufarbeiten und ihr ins Gewissen reden, Denn eins ist klar: So eine Halbzeit wie in Wolfsburg am kommenden Samstag beim Top-Spiel in Leverkusen und die Fohlen werden vom amtierenden Deutschen Meister erneut mit VollGAS überrollt…

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