Nach dem bitteren DFB-Pokalaus gegen Eintracht Frankfurt gilt es für Borussia Mönchengladbach in den letzten Spielen der Saison das Bestmögliche zu erreichen. Am morgigen Samstag macht die Begegnung beim 1. FSV Mainz 05 den Anfang. Borussias Trainer Dieter Hecking sprach auf der Pressekonferenz am Freitag unter anderem über diese Partie.
Dieter Hecking über:
…die personelle Situation:
Bei den verletzten Spielern kann ich nur für heute sprechen. Stand heute kommt keiner zurück. Wie es am Dienstag nächster Woche aussehen wird, wissen wir nicht. Vielleicht haben wir am Dienstag einen neuen Stand.
…die mögliche Aufstellung:
Über die Formation gibt es wie immer keine Auskunft. Ich werde da keinen rausheben. Die Mannschaft hat ab der 46. Minute alles versucht. Aber das zweite Tor ist uns leider nicht gelungen. Die Elf, die morgen auf dem Platz steht, sollte möglichst von Anfang an wach sein. Mainz geht meist in den ersten Minuten drauf wie die Feuerwehr. Da muss man gleich da sein.
…einen Startelfeinsatz von Nico Schulz:
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Nico Schulz spielen wird. Er hat es am Dienstagabend gut gemacht. Es ist eben so, dass Oscar Wendt eine sehr gute Rückrunde gespielt hat. Als ich gekommen bin, war es eine 50-zu-50-Situation. Nico hat eine gute Vorbereitung gespielt und sich dann für sich zu einem unglücklichsten Zeitpunkt eine Erkrankung eingefangen. Oscar hat es dann gut gemacht und die Mannschaft hat gut gespielt. Da gab es für mich keinen Grund, großartig etwas zu verändern. Gegen Frankfurt hat er es gut gemacht und ich hoffe, dass er am Samstag an seine Leistung anknüpfen kann.
…den freien Tag nach dem Pokalaus:
Zunächst war es gut, dass wir gestern nicht zusammen waren. Wir brauchten einen Tag Abstand nach der Enttäuschung, die wir am Dienstag zusammen erlebt haben. Wenn man so ein großes Ziel vor Augen hat, kann man nicht innerhalb von wenigen Stunden wieder auf Normalität umsteigen. Das müssen alle verarbeiten. Aber jetzt geht es weiter.
…die Fehler gegen Frankfurt und die generell richtige Herangehensweise:
Du brauchst von der ersten Sekunde an Ballsicherheit und Passsicherheit. Du darfst dir keine einfachen Ballverluste erlauben. In der ersten Viertelstunde war es immer ein Fehler von uns, der für eine Chance der Frankfurter gesorgt hat. Keine Frage. Sie haben es gut gemacht, aber den Ausschlag dafür haben wir durch Fehler gegeben. Wir haben mit den Spielern, die da gemeint sind, schon drüber gesprochen. Wenn du so ins Spiel gehst mit der hohen Fehlerquote, dann ist es allgemein schwer, einen Spielrhythmus aufzunehmen. Frankfurt hat es ausgenutzt. Bei Dortmund war es ähnlich. Das ist keine Frage von Verletzungen sondern eines jeden Einzelnen, diese Leistung abzurufen.
Wir brauchen einen breiten Spielaufbau und wenn du dann den Ball so leicht verlierst, dann sind Räume für den Gegner da. Das bekommst du nicht sofort geschlossen. Das ist die Erklärung. Wir dürfen uns solche Fehler nicht erlauben. Unser Spielaufbau ist so, dass wir den Gegner auseinanderziehen wollen. Wenn wir uns dann über die rechte Seite vier oder fünf Mal einen Ballverlust erlauben, dann geht das nicht. Nicht auf dem Niveau und nicht in Mainz. Das wird immer dazu führen, dass der Gegner zu Chancen kommen wird.
…den Saisonendspurt:
Wir haben noch vier Spiele vor der Brust – und das unabhängig davon, was man am Ende noch erreichen kann. Wir spielen gegen Mannschaften, denen das Wasser bis zum Hals steht. Es geht um viel. Da können wir nicht leichtfertig etwas aufs Spiel setzen. Wir wollen selber auch einen erfolgreichen Saisonabschluss hinlegen, egal was am Ende dabei rauskommt. Das ist die Herangehensweise und die werden wir heute noch mal thematisieren. Dann ist es auch genug. Dann geht es darum, in Mainz seinen Mann zu stehen und ein hoffentlich erfolgreiches Spiel zu absolvieren.