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Wahnsinn! Borussia zieht Bayern verdient die Lederhosen aus

Mit 3:0 gewann Borussia Mönchengladbach am Samstagabend das Topspiel gegen den FC Bayern München und schiebt sich damit in der Tabelle auf Rang zwei vor. Alassane Plea, Lars Stindl und Patrick Herrmann sorgten für den unter dem Strich verdienten Sieg der eiskalten Fohlen.

Borussias Trainer Dieter Hecking musste beim Rekordmeister weiterhin auf Mamadou Doucouré, Julio Villalba (beide Aufbautraining nach Muskelbündelriss), Josip Drmić (Rückenbeschwerden), Raffael (Wadenprobleme) sowie auf Jordan Beyer (Hüftprobleme) verzichten und nahm im Vergleich zum Remis in Wolfsburg zwei Wechsel vor: Lars Stindl spielte wieder von Beginn an und verdrängte Patrick Herrmann aus der Startelf, während Jonas Hofmann den Vorzug vor Denis Zakaria bekam.

Und plötzlich führt Borussia – und legt nach…

Von Beginn an waren es die Gastgeber, die das Heft in die Hand nahmen und Druck auf die Borussen ausübten, die sich erstmal ordneten und auf Fehler der Bayern lauerten. Doch die gab es ebenso wenig wie nennenswerte Torchancen in den ersten Minuten. 

Dann aber führte plötzlich die Borussia. Hofmann spielte halblinks zu Plea, der die Kugel mit dem rechten Fuß aus der Distanz mit viel Gefühl flach ins lange Eck zum 1:0 zirkelte (10.) Zwar eine Führung wie aus dem Nichts, doch die Fohlen nutzen eben ihren ersten Angriff und zeigten sich eiskalt. 

So wie bei der zweiten Möglichkeit, die die Borussen ebenfalls nutzten und auf einmal mit 2:0 in Front lagen – beim FC Bayern! Und wieder gab Hofmann die Vorlage. Nach zu leichtem Ballverlust von Thiago eroberte der Mittelfeldmann die Kugel und passte auf Stindl. Der Kapitän legte sie sich auf den rechten Fuß und vollendete links unten zum 2:0 (16.)!

Fohlenelf macht die Sache weiterbhin sehr gut, einfallslose Bayern

Was für effiziente Borussen, die dem Rekordmeister binnen sechs Minuten zwei eiskalte Duschen verpassten. Mit dem Doppel-Vorsprung konnten die Fohlen nun natürlich die Sache ruhig angehen und auf weitere Konter lauern. So wie in Minute 23, als Plea einfach mal abzog und die Kugel oben rechts vorbei schoss.

Die Borussen machten es weiterhin sehr gut. Sie machten die Räume extrem dicht und ließen die in dieser Phase verzweifelt wirkendenden Bayern nicht zur Geltung kommen. Zwar hatte der Rekordmeister satte 72 Prozent Ballbesitz, wusste damit aber recht wenig anzufangen. So machten sich nach einer halben Stunde vereinzelte Pfiffe im weiten Rund der Allianz Arena breit. Neun Minuten vor der Pause war dann auch mal Yann Sommer gefordert. Nach Zuspiel von Goretzka fackelte Lewandowski nicht lange, doch Sommer war auf dem Posten (36.).

Viel mehr hatte der FC Bayern gegen sehr disziplinierte und eiskalte Borussen im ersten Durchgang aber nicht zu bieten, sodass es aus Sicht des Rekordmeisters, der mit lautstarken Pfiffen in die Kabinen begleitet wurde, mit einem 0:2 zum Pausentee ging. Und den konnten die Borussen so richtig genießen. Sie lieferten taktisch starke erste 45 Minuten ab, brachten Bayern zur Verzweiflung und nutzten ihre beiden Chancen effektiv.

Fohlenelf macht weiter die Räume eng und lässt nichts zu

Zum zweiten Durchgang kamen die Borussen unverändert auf den Rasen. Und unverändert blieb auch die Lage. Der Rekordmeister hatte viel Ballbesitz und suchte seine Chancen, Gladbach stand mit zwei dichten Viererketten weiterhin kompakt und ließ die Hausherren verzweifeln. Auf der Gegenseite lauerten die Borussen auf Konter und suchten dann den Abschluss. Mittlerweile waren die letzten zwanzig Minuten in der Allianz Arena angebrochen und der FC Bayern München hatte weiterhin wenig bis gar keine Ideen, um die Borussen zu knacken. Zwar zappelte die Kugel dann erstmals in den Maschen der Borussen, doch der vermeintliche Anschlusstreffer von Lewandowski fand aufgrund von Abseitsstellung zu recht keinerlei Anerkennung (68.).

Joker Herrmann setzt noch einen drauf

Auch in der Schlussphase blieben die Bayern einfallslos und hatten nichts entgegenzusetzen. Auf der Gegenseite die Borussen, die weiterhin äußerst diszipliniert zu Werke gingen und nichts anbrennen ließen. Und dann setzte die Fohlenelf dem Ganzen noch die Krone auf. Der zuvor eingewechselte Herrmann nahm eine Flanke mit der Brust an und versenkte die Kugel zum 3:0 in den Maschen (88.). Zwar bemühte Schiedsrichter Willenborg noch den Videobeweis, blieb aber bei seiner Entscheidung, den Treffer zu geben.

So war das Tor der Schlusspunkt unter einer Partie, die die Borussen am Ende hochverdient gewannen. Die Fohlenelf zeigte sich vor allem im ersten Durchgang eiskalt und nutze die Harmlosigkeit des Rekordmeisters aus. Einfach Chapeau für die Leistung und den Sieg, Borussia!

Zur Fotostrecke mit den besten Bildern des Spiels (hier klicken)

Die Kurzstatistik zum Spiel:

FC Bayern München: Neuer – Kimmich, Süle, Hummels, Alaba (55. Sanches) – Thiago – Müller (46. Gnabry), Goretzka – Robben (46. Ribéry), James – Lewandowski

Weiter im Kader: Ulreich (ETW), Meier, Martinez, Wanger

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Lang, Ginter, Elvedi, Wendt – Kramer – Neuhaus (74. Herrmann), Hofmann – Stindl (66. Zakaria), Hazard (83. Traoré)– Plea

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Jantschke, Cuisance, Strobl

Tore: 0:1 Plea (10.), 2:0 Stindl (16.), 0:3 Herrmann (88.)

Gelbe Karten: Ribéry, James / Hofmann, Zakaria

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)

Zuschauer: 75.000 (Allianz Arena, ausverkauft)

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