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»Wir kommen zusammen aus dieser Schwierigkeit heraus«

Das Corona-Virus hält weiterhin ganz Europa und somit auch Deutschland in Atem. Auch den Profi-Fußball bremst die Pandemie aktuell voll aus. Somit auch Borussia Mönchengladbach. Bei den Borussen unterstreicht man gerade in diesen Zeiten, warum man sechsmal in Folge als „familienfreundlichster Bundesligaklub“ ausgezeichnet wurde. Stephan Schippers und Max Eberl sind überzeugt, diese Krise zu überstehen. Und dieser Überzeugung darf man sich ohne Zweifel anschließen. Aus guten Gründen.

Es ist eine schwere Zeit, die die Gesellschaft aktuell in Deutschland durchmacht. Aufgrund des Corona-Virus ist das Leben auf ein Minimum heruntergefahren. Viele Firmen befinden sich in Kurzarbeit und/oder beantragen sie in Form von Kurzarbeitergeld. Viele Arbeitnehmer und Arbeitgeber machen sich nachvollziehbar Gedanken um ihre Jobs und ihre Existenz. Und das, weil eben das Leben nahezu still steht und Einnahmen durch stornierte Aufträge und/oder geschlossene Geschäfte wegbrechen. Auch den Fußball hat es hart getroffen. Borussia Mönchengladbach hat die Aussetzung der Bundesliga »bis ins Mark getroffen«, wie Geschäftsführer Stephan Schippers deutlich machte. Der Borussia-Park ist leer, die Mitarbeiter in Kurzarbeit.

Ausgefallene Sponsorengelder, fehlende Werbeeinnahmen, aktuell keine TV-Gelder und fehlende Einnahmen für den Klub, weil im Borussia-Park die Schotten (FohlenFanshop, Hotel, Museum) dicht sind. All diese fehlenden Einnahmen tun dem VfL weh – dazu muss man kein großer Mathematiker sein. Doch wie bei „Otto Normalverbraucher“ laufen eben auch bei einem Bundesligaklub die Ausgaben weiter. Gerade die Gehälter der Profimannschaft verschlingen einen Großteil des Gesamtetats.

Nahezu der gesamte Bereich Sport verzichtet auf Gehalt

Unter der Woche gingen die Borussen-Profis dann mit gutem Beispiel voran, und erklärten ihre Bereitschaft, auf Gehalt zu verzichten. Übrigens schloss sich dann neben dem Trainerteam, Teile des Staffs auch die U23 an, auf Gehalt zu verzichten. Nun könnte man sagen, die verdienen ja eh genug und können das ruhig mal tun. Selbstverständlich ist das dennoch nicht. Dass die Borussen es aber tun zeigt, warum man gerade als Anhänger stolz sein kann, Borussen-Fan zu sein.

»Wir haben am Montag die Sitzung in Frankfurt gehabt, wo uns die Lage der Liga geschildert wurde. Bei unserem Verein ist es so, dass wir dann alle darüber informiert haben. Ich habe gemerkt, dass sich die Mannschaft bereits vorher Gedanken gemacht hat. Die Mannschaft kam dann auf uns zu. Sie wollen uns helfen und unseren Mitarbeitern und unserm Verein unter die Arme greifen«, erklärte Max Ebel im aktuellen FohlenPodcast und freut sich: »Das ist ein großartiges Zeichen. Es ist wirklich ein eindrucksvolles großes Signal von denen, die im Sport tätig sind und denen es in der Regel immer sehr, sehr gut geht.«

Und auch Teile der Fans haben signalisiert, beispielsweise ihr Geld vom Geister-Derby nicht zurückfordern zu wollen. Dahingehend haben den Klub zahlreiche positive Nachrichten von Anhängern erreicht. »Es freut mich natürlich immens, dass dieses Signal vom Klub – federführend von der Mannschaft – von den Fans, den Sponsoren und den Mitgliedern so aufgenommen wurde und sie alle Hilfe anbieten«, so Stephan Schippers im FohlenPodcast. »Das macht einen stolz, für einen solchen Verein arbeiten zu dürfen.«

Geisterspiele wohl für den Rest der Saison

Apropos arbeiten. Aktuell befinden sich viele Mitarbeiter des Klubs in Kurzarbeit und im Home-Office. Der Borussia-Park ist minimal besetzt. Im Hintergrund arbeiten die Klub-Verantwortlichen mit Hochdruck und Akribie daran, den Klub am „Leben zu halten“. Damit das gelingt, ist vor allem aber ein Zuendebringen der aktuellen Spielzeit von Nöten. Aller Voraussicht nach wird das dann ohne jegliche Zuschauerbeteiligung passieren. Aktuell pausiert die Liga bis zum 02. April. Dass es dann weitergeht, ist stark zu bezweifeln und glaubt niemand. Doch durch die Verlegung der EM 2020 ins nächste Jahr ist Luft, bis in den Sommer zu spielen.

Stephan Schippers erklärt. »Wenn es medizinisch zu rechtfertigen ist, gilt die ganze Anstrengung darauf, wieder in einen Spielbetrieb hineinzukommen. Die Europameisterschaft ist verschoben worden. Dadurch haben wir die Möglichkeit, bis Ende Juni die Saison zu Ende zu spielen. Das werden dann sicher Spiele ohne Publikum sein«, prophezeit Borussias Geschäftsführer. »Natürlich wünscht sich keiner solche Spiele, aber in der jetzigen Situation geht es leider nicht um Wünsche, sondern es geht einzig und alleine darum, die Saison zu Ende zu bringen, damit nicht sämtliche Einnahmepositionen den Vereinen wegbrechen.«

Wann geht es weiter? DFL-Videokonferenz am 31. März

»Man muss schauen, wann Tag X passieren wird. Wir treffen uns am 31. März per Videokonferenz, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Am lange Ende glaube ich nicht, dass wir dann die Entscheidung 02. April aufheben«, sagt Schippers. »Ich gehe davon aus, da wir ja bis zum 30. Juni Zeit haben, dass wir den Spielbetrieb zu Ende spielen können. Das würde bedeuten, dass uns Vereinen die TV-Gelder und auch weitestgehend Sponsorengelder nicht wegbrechen würden.«

Was zweifelsohne exorbitant wichtig wäre für die Borussen und alle andere Klubs. Ein Thema, das den Sport gerade in dieser Phase viel beschäftigt und die Gerüchteküche brodeln lässt, interessiert gerade Max Eberl nachvollziehbar maximal am Rande, nämlich die Kaderplanung. Bei den Borussen laufen zum 30. Juni sechs Verträge aus.

»Momentan kämpfen wir darum, den Verein in ruhiges Fahrwasser zu bringen und darum, die Corona-Krise hoffentlich mit einem blauen Auge zu überstehen. Dann werden wir irgendwann in Ruhe sportliche Fragen beantworten«, so Borussias Sportdirektor. »Wir haben einen Kader, der sich mit diesem Verein identifiziert, der dafür bereit steht, eben auch in schlechten Zeiten an unserer Seite zu stehen. Wenn wieder Normalität einkehrt, werden wir auch wieder unseren sportlichen Belangen nachkommen und über den Kader und Verträge reden. Das liegt momentan aber nicht in unserem Fokus.«

Ebenso wenig wie die Ausschau und Gesprächsführung mit potenziellen, zukünftigen Borussen. »Berater und andere Spieler sind derzeit eher an zweiter und dritter Stelle«, stellt Eberl klar. Der gerade mit Blick auf Neuverpflichtungen pfiffige Manager dürfte in diesem Sommer wohl weniger Geld zur Verfügung haben, als vielleicht zuvor geplant. Womöglich muss Eberl erst einen großen Transfer tätigen, um Geld in die Kasse zum Ausgeben zu bekommen.

»Wir kommen zusammen aus dieser Schwierigkeit heraus«

Um Geld ausgeben geht es aber im Moment gewiss nicht. Viel mehr geht es darum, Geld in die Schatulle zu bekommen und diese Krise zu überstehen. Damit das gelingt, ziehen alle im Klub an einem Strang. Man darf zuversichtlich sein, dass den Borussen das gelingt. Verantwortlich für die Zuversicht ist einerseits der Zusammenhalt der Borussen-Familie und die Tatsache, dass der Klub in den letzen Jahren solide gewirtschaftet hat und auf gesunden Beinen steht.

Zudem hat man in Präsident Rolf Königs und Geschäftsführer Stephan Schippers zwei Männer, die sich mit Zahlen bestens auskennen und im wirtschaftlichen Bereich dafür verantwortlich sind, dass Borussia eben so da steht, wie bis zur Krise. Das Duo weiß mit ‚Kohle‘ genau umzugehen und wird genau rechnen, damit der Verein mit all seinen Mitarbeitern auch nach der Krise zuversichtlich in die Zukunft schauen kann. Stephan Schippers macht in seinem Bereich hervorragende Arbeit und wird den Klub mit seiner Expertise vielleicht zunächst mit etwas engerem Gürtel wieder stabilisieren.

»Wir kommen zusammen aus dieser Schwierigkeit heraus. Da bin ich guter Hoffnung und dafür arbeiten wir«, hinterlässt der Geschäftsführer keine Zweifel und fügt hinzu: »Es ist die Familie Borussia, die dich dann stark macht und die uns dann auch zusammen aus dieser Krise führen wird. Davon bin ich fest überzeugt.« Und das sollte beziehungsweise darf man auch als Borusse sein – weil eben die dafür handelnden Personen einiges im Kopf haben und alles geben werden.

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