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»Wir sind selber dran schuld«

Zum dritten Mal in Folge hieß es für Borussia Mönchengladbach am Ende nur Unentschieden. Und wie auch in den beiden Partien gegen Wolfsburg und Augsburg versäumten es die Borussen gegen Absteiger Darmstadt, den Sack frühzeitig zuzumachen. So war die Enttäuschung bei den Protagonisten hinterher groß. 

Vor der letzten Partie gegen Darmstadt 98 war klar: Die Borussen mussten erst ihre Hausaufgabe erledigen und gegen den Bundesliga-Absteiger drei Punkte einfahren, um überhaupt auf die anderen Plätzen schauen zu können. Und das gelang den Borussen zum wiederholten Mal nicht, denn gegen Darmstadt reichte es am Ende nur zu einem Remis.

Da ist es lediglich auch nur ein schwacher Trost, dass selbst ein Sieg nicht für den siebten Platz, der unter Umständen auch für die Qualifikation zur Europa League berechtigt, gereicht hätte. »Die Chance auf einen Europapokal-Platz war nur noch sehr gering. Heute war es nicht mehr möglich, noch einmal auf Platz sieben zu springen, weil Köln gewonnen hat. Aber natürlich willst du immer gewinnen«, sagte Dieter Hecking.

Den Sack nicht frühzeitig zugemacht

Gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Absteiger aus dem Süden Hessens gelang das den Borussen nicht, weil sie abermals dumme Gegentore kassierten und es versäumten, aus der Überlegenheit mehr Kapital zu schlagen. Unter dem Strich reichten 18:13 Torschüsse und 60 Prozent Ballbesitz nicht, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen.

»Wenn du sieben, acht hochkarätige Chancen hast, musst du einfach den Sack zumachen«, haderte Hecking und legte den Finger in die Wunde: »Andererseits musst du aber auch besser verteidigen. Die beiden Gegentore waren wieder einmal Geschenke. Das ist uns in den letzten vier Spielen leider dreimal passiert. Dann hast du es letztendlich auch nicht verdient, dass mehr bei rauskommt«.

Wie so oft machten es die Borussen bis zum Strafraum gut, ließen dann aber die nötige Konsequent vermissen. »Wir hatten viele Situationen am Sechzehner, die wir besser hätten spielen können, um noch klarere Chancen zu kreieren«, monierte Lars Stindl.

Es schien, als würde die abermals schlechte Chancenverwertung diesmal nicht bestraft werden, doch quasi mit dem Schlusspfiff drückte Darmstadt auf die Stimmungsbremse und kam noch zum Ausgleich. »Dass wir am Ende noch so ein vermeidbares Gegentor bekommen, ist sehr ärgerlich«, sagte Christoph Kramer.

Ein ohne Zweifel vermeidbares Gegentor, das in die letzten Wochen der Borussen passte. »Wir hätten die Tore zur richtigen Zeit machen müssen. Dann wäre das Ding viel früher entschieden gewesen«, sagte Stindl. »So haben wir am Ende noch den Ausgleich bekommen«.

»Wir haben es in der Hinrunde leider verbockt«

So mussten sich die Borussen am Ende mit einem Punkt begnügen. »Das Ergebnis ist enttäuschend«, brachte es Kramer auf den Punkt. »Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen und uns mit einem Sieg verabschieden«.

Unter dem Strich können die Borussen aber auf eine erfolgreiche Rückrunde schauen, die jedoch leider nicht gekrönt werden konnte. »Wir sind selber dran schuld. Wir haben die Tore nicht gemacht. Es war nicht das erste Spiel, wo es so war«, haderte Fabian Johnson. »Wir hatten öfters die Möglichkeit, die Punkte zu holen und haben Chancen liegen lassen«.

»Es war eine schwierige und komplizierte Saison. Wir hätten die drei Punkte heute gerne noch mal mitgenommen. In der Rückrunde haben wir 28 Punkte geholt, das ist ordentlich«, befand Stindl. »Wir haben in der Vorrunde zu viel liegengelassen für eine sehr gute Saison. Wir haben heute versucht, uns noch mal heran zu kämpfen. Aber am Ende des Tages hat es nicht gereicht. Das müssen wir akzeptieren«.

»Wir haben es in der Hinrunde leider verbockt. Wir können froh sein, dass wir unten rausgekommen sind. Wir haben uns in der Rückrunde die Chance, noch auf einem Europapokal-Platz zu landen, hart erarbeitet«, sagte Kramer. »Die Enttäuschung ist daher groß, dass wir es am Ende doch nicht mehr geschafft haben. Mit etwas Abstand können wir auf eine positive Rückrunde blicken«.

Und nun in den Urlaub gehen, um die Saison Revue passieren zu lassen und dann ab der Sommervorbereitung an den nötigen Stellschrauben drehen und in der kommenden Spielzeit am Ende wieder besser da zu stehen. »In erster Linie sind wir froh, dass es jetzt vorbei ist und wir ein bisschen Abstand bekommen können. Ich glaube, es tut allen gut, dass jetzt Sommerpause ist«, sagte Stindl. »Dennoch müssen wir über das ein oder andere sprechen, was wir besser machen müssen, um dann nächstes Jahr wieder anzugreifen«.

Damit das gelingt, weiß Dieter Hecking auch schon, woran vor allem verstärkt gearbeitet werden muss. »Wir müssen in beiden Strafräumen konzentriert arbeiten und die Konsequenz haben, das Spiel vorne zu entscheiden«.

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