»Wir wollen als Mannschaft auftreten« – Sander über Teamgeist, Fitness und seine Rolle bei Borussia

Die Sommervorbereitung ist in vollem Gange – für Borussia Mönchengladbach heißt das: Schweiß, Teambuilding und klare Zielsetzungen. Im Trainingslager am Tegernsee zieht Mittelfeldspieler Philipp Sander ein erstes Zwischenfazit. Zwischen Grillabenden, Laufplänen und intensiven Einheiten spricht er über seine persönliche Entwicklung, den Spirit in der Mannschaft und die Ambitionen für die kommende Saison.

Philipp Sander über:

…cdas Wetter und die Trainingsbedingungen:

Ich kann beidem etwas abgewinnen – Sonne wie Regen. Für die ersten Saisonspiele ist das Training bei 30–35 Grad sogar sinnvoll, weil es anstrengender ist. Aber nach zwei intensiven Einheiten ist eine Abkühlung wie heute auch mal ganz angenehm.

… über die Stimmung im Trainingslager:

Das Trainingslager am Tegernsee ist wie immer top – super Bedingungen, gutes Essen, ein hervorragender Platz. Der Grillabend gestern war wichtig für den Teamgeist. Man sitzt bunt gemischt zusammen und redet viel, das bringt uns als Mannschaft weiter. Vor allem mit den vielen jungen Spielern, die jetzt dabei sind.

…über die jungen Spieler um Wael Mohya:

Wael ist ein hochtalentierter Spieler. Wenn er fokussiert bleibt und weiter lernen will, kann das sehr gut werden. Insgesamt werden die jungen Spieler super integriert – sie fühlen sich wie ein „normaler Teil“ der Mannschaft.

… seinen neuen Zimmerpartner:

Letztes Jahr war ich mit Tim auf dem Zimmer, jetzt bin ich mit Franck. Wir verstehen uns sehr gut, alles ist entspannt. Bisher gibt es keine Macken, die stören.

… über seine Fitness und den Sommerurlaub:

Ich habe mich mit Laufplänen fit gehalten, habe viel mit Freunden Fußball gespielt, war auch surfen. Ich kann nicht acht Stunden am Strand liegen – da wird mir langweilig und meiner Haut auch. Klar, 100 Prozent Fitness hat noch keiner, aber ich fühle mich körperlich sehr gut.

… über seine Ziele für die neue Saison:

Wenn ich körperlich fit bleibe und 34 Spiele machen kann, wäre das eine Saison nach meinem Geschmack.

… über seine veränderte Rolle im Team:

Meine Rolle hat sich schon verändert. Ich bin jetzt nicht mehr der Neue, der integriert werden muss, sondern achte eher darauf, wie es den anderen geht. Auf dem Platz ist das Vertrauen da, die Mitspieler wissen, was sie an mir haben.

… über die Umstellung von Kiel zur Bundesliga:

Ich würde das nicht als Problem bezeichnen, eher als natürlichen Prozess. In Kiel habe ich fast jeden Ball bekommen, in der Bundesliga sind die Mitspieler und Gegner auf einem anderen Niveau. Das war eine Umstellung, aber ich habe mich gut angepasst – jetzt spiele ich viel befreiter.

… Leistungsprinzip und harte Arbeit:

Das sind die Begriffe, an denen wir uns orientieren. Wenn wir als Mannschaft auftreten und hart arbeiten, können wir auch gegen stärkere Gegner punkten. Wir haben richtig Lust auf die Saison.

… die Rolle von Tim während des Trainingslagers:

Tim ist zwar aktuell nicht bei den Einheiten dabei, aber ansonsten wir sehen ihn täglich. Allein durch seine Präsenz und Stimme ist er wichtig für uns – auch abseits des Platzes.

… Erfolg und Saisonziel:

Erfolg bedeutet für mich: viele Spiele gewinnen, sich individuell und als Team weiterentwickeln. Konkrete Ziele haben wir noch nicht definiert. Aber der Wunsch, sich zu verbessern, ist ganz klar da.