Borussia nach Niederlage in Augsburg endgültig im Mittelmaß angekommen 

Mal wieder leere Blicke bei den Spielern von Borussia. Foto: picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl | BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl

Es bleibt dabei: Borussia kann in 2023 nicht gewinnen. Am Mittwochabend kassierten die Fohlen in Augsburg bereits die zweite Niederlage in Folge. Vor allem der harmlose Auftritt nach der Pause wirft zahlreiche Fragen auf. Borussia ist nun im Niemandsland der Bundesliga-Tabelle angekommen. Unser Nachbericht, präsentiert von der Schotes Firmengruppe. 

»Wir werden alles dafür tun, auswärts dreifach zu punkten«, sagte Daniel Farke noch vor dem Duell zwischen dem FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach. Doch nach dem 17. Spieltag und dem Abschluss der Hinrunde muss man feststellen, dass Borussia eben nicht alles dafür getan hat, dieses Spiel zu gewinnen. In den bisherigen acht Auswärtsspielen kamen bisher magere vier Punkte zustande. Da macht es auch wenig Mut, dass am Samstag bei der TSG Hoffenheim das nächste Spiel in der Fremde ansteht. 

Augsburg holt mit minimalem Aufwand die drei Punkte 

Doch zurück zum Spiel in Augsburg. »Ich habe zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In der ersten Hälfte haben wir defensiv wenig zugelassen und das Spiel in vielen Situationen kontrolliert. Allerdings haben wir offensiv zu unpräzise agiert und deshalb nur wenig Gefahr ausgestrahlt«, sagte Farke. Sicherlich ist es Fakt, dass die Fohlen in der ersten Halbzeit in der Defensive noch recht gut standen. Erschreckend ist allerdings immer wieder die Tatsache, wie wenig die Borussen mit dem vorhandenen Ballbesitz anfangen können. Derzeit wirkt das Spiel einfach zu statisch, in der Offensive fehlt es an Wucht und Überraschungsmomenten. 

Nach der Halbzeit kamen die Augsburger mit einer ganz anderen Körpersprache aus der Kabine und machten bereits in den ersten Minuten klar, dass sie das Tempo anziehen. Wobei man bei allem Respekt betonen muss, dass die Spielweise noch immer überschaubar war und Borussia mit der Qualität im Kader dem Spiel hätte den Stempel aufdrücken müssen. »Im zweiten Durchgang haben wir uns zu sehr auf das Spiel der Augsburger eingelassen und haben die Partie dadurch aus der Hand gegeben. Sie waren dann einfach griffiger und sind dadurch zu Torchancen gekommen, die wir nicht hatten. Am Ende haben sie ihren Treffer erzielt und verdient gewonnen«, sagte Julian Weigl. 

»Es war jetzt nicht so, dass Augsburg dann Chance um Chance herausgespielt hat, aber in der Ordnung gegen den Ball waren wir nicht mehr so stabil, um den Gegner weit genug weg vom eigenen Tor zu halten. Zudem haben wir noch wesentlich unpräziser als vor der Pause gespielt. Dann kann es eben passieren, dass eine Szene die Partie entscheidet«, stellte auch Farke fest. 

Komplett den Faden verloren 

Jonas Omlin fand die Niederlage in seinem zweiten Spiel für die Fohlenelf »extrem bitter«. Der Schweizer hatte nach einem Torwart-Bock Glück, dass das vermeintliche 1:0 für Augsburg nach vorausgegangener Abseitsstellung noch abgepfiffen wurde. Festzuhalten bleibt an dieser Stelle allerdings, dass die Auswärtsniederlage nicht an Omlin lag. Im Gegenteil, der 29-Jährige durfte sich im zweiten Durchgang mehrfach auszeichnen. 

»Im zweiten Durchgang sind wir überhaupt nichts ins Spiel gekommen, haben unsere Spielweise komplett verloren. Die Augsburger haben es auch gut gemacht. Sie haben enorm gepresst und wir konnten uns aus diesem Pressing nicht mehr so gut lösen wie noch in der ersten Halbzeit«, sagte Omlin. Erfreulich: Der neue Torwart fühlt sich zumindest in seinem neuen Umfeld wohl. »Nichtsdestotrotz bin ich sehr gut bei Borussia angekommen. Ich freue mich sehr in Gladbach zu sein. Ich wurde von den Jungs und dem ganzen Verein super aufgenommen«, blickte Omlin auf ereignisreiche Tage am linken Niederrhein zurück. 

Christoph Kramer mit Gehirnerschütterung 

Apropos: Eine Art Rückblick erlebte wohl auch Christoph Kramer. Nachdem der 31-Jährige kurz vor der Halbzeit einen Ball ins Gesicht bekam, blieb der Weltmeister benommen liegen und dürfte wohl ein Déjà-vu zum WM-Finale von 2014 erlebt haben. Farke bestätigte nach dem Spiel, dass Kramer sich eine Gehirnerschütterung zuzog. Die zweite Niederlage in Folge konnte auch Florian Neuhaus nicht mehr verhindern, der für Kramer in die Partie kam. 

Und so bleibt die Erkenntnis, dass die Fohlen nach der Hinrunde im Niemandsland der Tabelle angekommen sind und sich im Mittelfeld befinden. »Wir könnten deutlich besser da stehen und das nervt gerade gewaltig«, gestand Farke nach dem Spiel am Mikrofon der ‚Sportschau‘. »Dass wir enttäuscht von dem Ergebnis sind, liegt auf der Hand«, sagte Farke. Wenn am Samstagnachmittag in Sinsheim nicht die nächste Enttäuschung folgen soll, muss bei den Borussen eine deutliche Leistungssteigerung vollbracht werden… 

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