Borussia zeigt gegen Freiburg Reaktion – »Haben heute sehr gut und leidenschaftlich verteidigt«

Jonas Hofmann und die weiteren Fohlen boten eine ansprechende Leistung. Foto: Dirk Päffgen

Gegen den SC Freiburg zeigte sich Borussia im Vergleich zur Auswärtsniederlage in Mainz stark verbessert. In der Defensive standen die Fohlen stabil, allerdings scheiterte es für die volle Punkteausbeute an der mangelnden Chancenverwertung. Dennoch gelang Borussia ein Auftritt, der Mut macht. Unser Nachbericht, präsentiert von der Schotes Firmengruppe. 

Es wurde durchaus mit Spannung erwartet, welche Reaktion Borussia Mönchengladbach nach der deutlichen 0:4-Niederlage eine Woche zuvor beim FSV Mainz 05 zeigte. Nach dem 0:0 gegen den SC Freiburg muss man feststellen, dass sich die Fohlen bemühten und alles in die berühmte Waagschale warfen. Wichtig in dem Fall: In der Defensive zeigte sich die Mannschaft von Daniel Farke längst nicht so anfällig wie noch zuvor in Mainz. 

Tobias Sippel mit persönlichen Erfolgserlebnis 

»Nachdem wir in den vergangenen Wochen viele Gegentore schlucken mussten, ist es für die Defensive sehr gut, dass wir die Null gehalten haben. Darauf können wir einerseits aufbauen«, sagte Tobias Sippel, der für den verletzten Jonas Omlin zwischen den Pfosten stand. Allerdings sprach der 34-Jährige auch die mangelnden Chancenverwertung seiner Vorderleute an: »Wir müssen uns ankreiden, zu viele Chancen liegengelassen zu haben«. 

Für Sippel selbst war die bisherige Saison, wie für die komplette Mannschaft, ein Achterbahnfahrt der Gefühle. Nachdem der gebürtige Pfälzer die Saison als Nummer zwei begann, wurde er auf dieser Position inzwischen durch Jan Olschowsky ersetzt. Umso wichtiger war für ihn die ‚weiße Weste‘ gegen Freiburg. »Für mich persönlich war es sehr wichtig, die Null zu halten, weil die ganze Saison bisher ein Auf und Ab war. Ich bin sehr froh darüber, dass ich von allen Menschen hier im Verein das Vertrauen erhalten habe. Das hat es mir heute extrem einfach gemacht. Ich bin froh, dass ich dieses Vertrauen so zurückzahlen konnte«, gab Sippel einen Einblick in seine persönliche Lage. 

Unnötiger Platzverweis trübt das positive Bild 

Neben Sippel haderte auch Jonas Hofmann mit der Fahrlässigkeit beim Torabschluss: »Allerdings haben wir es trotz guter Chancen nicht geschafft, das Match für uns zu entscheiden. Insgesamt finde ich, dass wir über 90 Minuten ein sehr gutes Heimspiel gemacht haben. Deshalb hätten wir es verdient gehabt, 1:0 zu gewinnen. Das nehmen wir mit, denn so stabil wie heute wollen wir weiterspielen.« Auf diese Leistung können die Fohlen in der Tat aufbauen. Hofmann und Co. brachten nämlich genau das auf den Platz, was man als Fan von einer Mannschaft sehen möchte: Einsatz und Wille, das Spiel unbedingt zu gewinnen. 

Auch Roland Virkus fand, dass die Borussen »sehr gut und leidenschaftlich verteidigt haben und hätten das Spiel gewinnen müssen«. Trotzdem macht das Spiel gegen den Ball Mut für die nächsten Aufgaben, allerdings muss Borussia nun in den nächsten Wochen vor allem in das Defensivspiel die nötige Konstanz einbauen. Einzig und allein die völlig unnötige Gelb-Rote-Karte für Ramy Bensebaini trübte das ansonsten so positive Bild der Fohlenelf. Der Algerier hätte mit dem Platzverweis seiner Mannschaft einen Bärendienst erweisen können, glücklicherweise blieb sein Ausraster ohne Folgen. »Die Gelb-Rote Karte gegen Ramy Bensebaini war in sich genommen völlig berechtigt, aber trotzdem unnötig, weil ein bis dahin total faires Spiel diese hektische Schlussphase nicht verdient hatte«, sagte Borussias Sportdirektor. 

Farke lobt Fohlenelf 

Auch Daniel Farke fand lobende Worte für seine zuletzt angeschlagene Mannschaft: »Ich habe den Jungs nach dem Spiel ein Kompliment gemacht. Es war eine gute Leistung gegen eine sehr gute Bundesliga-Mannschaft. Wir sind hochzufrieden mit dieser Reaktion nach der Niederlage in Mainz.« Dennoch haderte auch der 46-Jährige mit dem Spielverlauf, denn die Fohlenelf hätte in der ersten Halbzeit durchaus verdient in Führung gehen können. »Nichtsdestotrotz sind wir ein bisschen unzufrieden, dass es heute nur ein Punkt geworden ist, weil wir in der ersten Halbzeit keine einzige Chance des Gegners zugelassen haben. Freiburg hat es sehr geduldig gespielt, da waren wir sehr kompakt, haben gut verteidigt und gut gepresst. Unsere Chancen in der ersten Halbzeit müssen eigentlich reichen, um ein Tor zu erzielen«, sagte Farke. 

Positiv: Die Borussen bewahrten in der Abwehrreihe die Ruhe und brachten zumindest hinten die Null über die Zeit. Das Gefiel auch Farke: »Wenn es dir nicht gelingt, aus deinen Chancen ein Tor zu machen, musst du zumindest gut verteidigen und zu Null spielen. Und das haben wir heute gemacht.« Insgesamt also überwiegt nach der Nullnummer gegen Freiburg das Positive. Es bleibt dennoch abzuwarten, wie sich die Fohlen am nächsten Samstag bei RB Leipzig schlagen. Fakt ist, den Borussen wird eine ähnliche Defensivarbeit abverlangt werden. 

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