VollGAS-Analyse nach Augsburg: Die Stefan Lainer-Rückkehr als schönster Moment

Stefan Lainer gab gegen Augsburg sein Comeback und gab VollGAS. Foto: Dirk Päffgen

Die 1:2-Niederlage von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Augsburg war unter dem Strich insofern verdient, weil die Borussen nahezu alles von dem vermissen ließen, was sie im Stande sind zu leisten. Da war das Comeback von Stefan Lainer das einzig Positive an einem ansonsten enttäuschenden Abend. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase, aus Mönchengladbach.

Großartig drumrumreden muss man nicht. Es war für den Großteil der Zuschauer im Borussia-Park ein enttäuschender Abend, den man sich anders gewünscht hatte. Um es auf diese Analyse zu beziehen: Das war alles, nur keine VollGAS-Leistung der Borussen.

»Wir waren viel zu fehlerhaft in Ballbesitz, hatten viele technische Fehler, Abspielfehler, überhastete Aktionen. Gegen den Ball haben wir den Zugriff nicht gefunden, wir hatten keine Zweikampfhärte«, hatte es Gerardo Seoane hinterher deutlich auf den Punkt gebracht. Vor allem auch die Wechsel fruchteten diesmal nicht. Besonders fiel es ins Gewicht, als Rocco Reitz, wohl angeschlagen, zur Halbzeit in der Kabine bleiben musste. Mit seiner Aggressivität macht der Youngster was mit seinen Gegenspielern und zwingt sie zu Fehlern.

Fehler, die die Borussen besonders nach der Pause begangen. Der FCA nutzte das mit einem Doppelschlag aus und nahm die drei Punkte mit nach Hause. Die Borussen hatten so nach einer Führung abermals Punkte verschenkt – Zum achten Mal in dieser Bundesliga-Saison; das ist der deutliche Bundesliga-Höchstwert.

VollGAS-Comeback von Stefan Lainer

Trotz Niederlage gab es dann dennoch Grund zum Feiern. Zum ersten Mal in dieser Saison stand Stefan Lainer nach seiner überstandenen Krebserkrankung im Aufgebot der Fohlen. Bereits bei der Aufstellung vor der Partie hatte der Aufruf seines Namens für Gänsehaut gesorgt. Und das ging weiter, als Seoane den Österreicher in Minute 71 für Luca Netz in die Partie brachte. Und wie man es eben von ‚Stevie’ gewohnt ist, legte er sich direkt ins Zeug. In seinen zwanzig Minuten lief er 3,1 Kilometer und spielte 21 Pässe, von denen 89 Prozent ankamen. 

»Das war sicher das emotionalste Spiel meiner Karriere. Es gibt sicher das eine oder andere, was der Trainer kritisieren wird, aber für mich persönlich zählt der Glücksmoment, dass ich wieder zurück auf dem Platz bin«, strahlte Lainer hinterher. »Es ist unfassbar, wie viele Menschen in Gedanken bei mir waren. Das wird einem erst so richtig bewusst, wenn man rausgeht und alle deinen Namen schreien.«

Der Österreicher ist definitiv ein Beispiel dafür, dass es sich lohnt zu kämpfen und was man mit einer solchen Einstellung auf und neben dem Platz erreichen kann. »Es freut mich riesig für den Jungen. Es ist schön, nach so einer Erkrankung zurückzukommen. Er hat sich das mehr als verdient«, freute sich auch Nils Schmadtke. »Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn wir heute auch für ihn hätten Punkte mitnehmen können. Aber man hat gemerkt, mit welcher Energie er auf dem Platz war. Ich glaube, er wird uns in den kommenden Wochen und Monaten noch guttun.«

Ohne Zweifel wird der Österreicher im wahrsten Sinne weiterhin VollGAS geben, um dann sein Top-Niveau zu erreichen. Wie es dann ab Sommer weitergeht, steht noch nicht fest. Der Vertrag des 31-Jährigen läuft aus. »Wir sind mit Stevies Management in Kontakt und auch mit Stevie im offenen und klaren Austausch. Alles zu seiner Zeit. Und dann schauen wir, was dabei rauskommt.«, so Schmadtke. Fest steht jedenfalls: Ein Stefan Lainer kann mit seiner Einstellung, Erfahrung und Qualität nur beispielhaft und wertvoll sein.  

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