Wichtiger Sieg gegen Hoffenheim bei »keinem fußballerischen Leckerbissen«

Alassane Plea erzielte sein sechstes Saisontor. Foto: Dirk Päffgen

Borussia schaffte mit dem 2:1-Erfolg gegen Hoffenheim den dritten Bundesliga-Heimsieg in Folge. Zwar verspielten die Fohlen erneut eine Führung, zeigten sich aber vor allem zum Ende der Partie deutlich abgeklärter und fuhren dadurch die drei Punkte ein. Der Nachbericht mit den Reaktionen der Fohlen, präsentiert von der Schotes Firmengruppe. 

Die Kapitän-Premiere von Florian Neuhaus ist geglückt. Erstmals führte der 26-Jährige Borussia Mönchengladbach als Kapitän auf den Platz. Grund dafür: Julian Weigl fiel kurzfristig mit einer Zerrung aus. Auch Maximilian Wöber (krank) und Tomáš Čvančara (muskuläre Probleme) standen nicht zur Verfügung. Trainer Gerardo Seoane musste seine Startelf also stark verändern, doch die Vertreter der verletzten Akteure machten ihre Sache gut und halfen, der TSG Hoffenheim die erste Auswärtsniederlage der Saison beizubringen. Der dritte Bundesliga-Dreier im Borussia-Park in Folge war allerdings ein hartes Stück Arbeit. »Es war kein fußballerischer Leckerbissen, aber das zählt heute nicht. Wir haben das Spiel gewonnen und das war ganz wichtig für uns. Mit den drei Punkten machen wir einen kleinen Sprung in der Tabelle und darüber freuen wir uns sehr«, wusste Neuhaus um die Bedeutung des Ergebnisses. Die Fohlenelf verbesserte sich nun auf den achten Platz. 

Kramer lobt Entwicklung der Fohlen 

Doch wie schon eine Woche zuvor in Dortmund brauchten auch die Gäste aus dem Kraichgau am Samstagnachmittag nur zwei Minuten, um den Spielstand zu egalisieren. »Die erste Hälfte war total ausgeglichen, beide Mannschaften hatten ihre Chancen. Durch den direkten Ausgleich der Hoffenheimer nach dem Elfmetertor von Lasso ist ein kleiner Bruch in unser Spiel gekommen«, sagte Rocco Reitz. Trotzdem fanden die Fohlen im Laufe der zweiten Halbzeit wieder ins Spiel und belohnten sich mit dem zweiten Treffer durch Nathan Ngoumou für den Lohn der harten Arbeit. »Wir haben trotzdem nicht die Köpfe hängen lassen und sind dann durch das Tor von Nathan Ngoumou wieder zurückgekommen. Danach haben wir unsere Führung gut über die Zeit gebracht. Darauf können wir sehr stolz sein«, erklärte Reitz. 

Einer, der Tatkräftig half die Führung über die Zeit zu bringen, war Christoph Kramer. Der Weltmeister von 2014 kam in der 68. Minute für Neuhaus in die Partie und setzte seine ganze Erfahrung ein. Vielmehr noch: Kramer ging in der recht jungen Mannschaft als Führungsspieler voran. »Es war ein enorm wichtiger Dreier für uns gegen eine spielstarke Hoffenheimer Mannschaft, die auswärts in dieser Saison bislang noch gar nicht verloren hatte. Mit unserer aktuellen Entwicklung bin ich sehr zufrieden. Wir setzen das Konzept seit rund zwei Monaten gut um und sind momentan wirklich schwer zu bespielen. Es macht derzeit echt Spaß und ich hoffe, dass es so weitergeht«, sprach der 32-Jährige die positive Entwicklung der Borussen an. In der Tat zeigt die Tendenz bei den Fohlen seit dem Saisonstart nach oben. Dass die Elf vom Niederrhein nun diesen Arbeitssieg gegen Hoffenheim feiern durfte, ist ein starkes Zeichen und vor allem gut für Selbstbewusstsein. 

Seoane verteilt Komplimente 

Um die Bedeutung des Erfolges wusste auch Seoane. »Für uns war das ein ganz wichtiger Sieg heute. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, auch wenn wir uns bewusst sind, dass die Leistung nicht ganz so war wie gewünscht«, bekräftigt der Schweizer. Seoane weiter: »Hoffenheim hat es uns sehr schwer gemacht. Man hat gesehen, warum dieses Team sehr auswärtsstark ist und im oberen Tabellendrittel steht. Meine Mannschaft hat super auf die vielen kurzfristige Ausfälle reagiert. Ein großes Lob möchte ich auch an unsere Fans richten, die uns vor allem in der Schlussphase nach vorne gepeitscht und jede gelungene Aktion bejubelt haben.«

Wenig Zeit zum Verschnaufen bleibt der Fohlenelf nicht. Schon am Dienstag steht im Borussia-Park das nächste Spiel an. Im DFB-Pokal gehts gegen den VfL Wolfsburg um den Einzug ins Viertelfinale.

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