2:0! Borussia beendet die Saison mit verdienten Sieg gegen Augsburg

Die Fohlenelf feiert im letzten Spiel gegen Augsburg einen 2:0-Sieg. Foto: Dirk Päffgen.

Borussia Mönchengladbach hat sich mit einem Heimsieg in die Sommerpause verabschiedet. Am letzten Spieltag gewannen die Borussen im Borussia-Park mit 2:0 gegen den FC Augsburg und beenden die Spielzeit 2022/23 auf dem 10. Tabellenplatz. Luca Netz und Jonas Hofmann trafen für die Fohlenelf, die eine Halbzeit lang in Überzahl agierte und am Ende als verdienter Sieger vom Platz ging.

Daniel Farke hatte im letzten Saisonspiel nahezu alle Mann an Bord. Lediglich Manu Koné und Christoph Kramer (beide muskuläre Probleme) mussten passen. Dafür standen Jonas Omlin und Ramy Bensebaini nach abgesessen Gelbsperre wieder zur Verfügung. Beide begannen auch gleich von Beginn an. Im Vergleich zum Remis in Leverkusen gab es vier Änderungen. Florian Neuhaus und Lars Stindl ersetzten Koné und Kramer, Bensebaini  spielte für Friedrich und Olschowsky musste für Omlin auf die Bank.

Fohlenelf legt Blitzstart hin

Die in den neuen Heim-Trikots spielende Fohlenelf schaltete gleich den Turbo ein und galoppierte nach vorne und erspielte sich gleich gute Möglichkeiten. Nach einem schönen Angriff über Thuram, Stindl und Hofmann gelang die Kugel in die Gefahrenzone, konnte da aber gestoppt werden (1.). Dann setzte Hofmann Stindl in Szene, den Gouweleeuw noch stoppen konnte (3.).

Nach dem nächsten Angriff rappelte es dann aber in der Augsburger Kiste – und das nach einem tollen Spielzug. Thuram eroberte sich die Kugel und hatte dann das Auge für den besser postierten Hofmann, der das Auge für den mitgelaufenen Netz hatte. DerYoungster blieb cool und schob zum 1:0 (5.).

Thuram verpasst, Stindl an den Pfosten

Ein gleichermaßen tolles und verdientes Tor für die Borussen, die weiter Gas gaben und Augsburg kam Verschnaufpausen gaben. Kurze Zeit später hätte es gar schon 2:0 stehen können, doch es fehlte so der letzte Punch. Nach einer Viertelstunde hätte es dann beinah wieder gerappelt, doch erst setzte Thuram die Kugel neben den Pfosten (16.), ehe Stindl die Kugel an selbigen setzte (19.). Die Borussen hätten längst 2:0 führen müssen, während der FCA so gut wie nicht stattfand. Erst in Minute 24 meldeten sich die Fuggerstädter erstmals zu Wort. Engels probierte es aus der Distanz, doch mit dem Schüsschen hatte Online dann keiner Mühe.

Hofmann erhöht nach tollem Spielzug

Nach einer halben Stunde dann mal wieder ein schöner Angriff über rechts, aber Netz vertändelte die Kugel (31.). Fünf Minuten später zappelte die Kugel dann aber endlich wieder im Netz. Torschütze war nicht gleichnamiger Luca, sondern Hofmann hatte die Kugel versenkt.Thuram, Stindl und Hofmann spielten sich mit One-Touch-Pässen in den Augsburger Strafraum. An Ende dieser Stafette stand der Nationalspieler frei vor dem Tor und schob trocken zum 2:0 ein (40.).

VAR kassiert Strafstoß, Gumny sieht glatt Rot

In der Nachspielzeit dann nochmal Aufregung. Erst zeigte Schiedsrichter Jöllenbeck nach einem Foul an Thuram auf den Elfmeterpunkt. Doch der ‚Kölner Keller‘ hatte sich eingeschaltet und gesehen, dass das Foulspiel von Gumny außerhalb des Strafraum geschah. Somit gab es Freistoß. Augsburger musste aber aufgrund einer Notbremse vorzeitig mit Rot unter die Dusche. Beim Freistoß holte Stindl den Hammer raus, Koubek konnte so gerade klären (45.+5.)..

So ging es nach 45 ereignisreichen 45 Minuten mit einer hochverdienten 2:0-Führung für die Borussen in die Kabinen. Die Fohlenelf bestimmte das Geschehen komplett, zeigte schöne Spielzüge und erzielte daraus zwei sehenswerte Treffer. Augsburg hingene fand nicht statt.

Borussia weiter mit dem Heft in der Hand

Die Fohlenelf, die unverändert blieb, hatte mit einem Mann mehr natürlich alle Trümpfe in der Hand. Und auch nach Wiederanpfiff dominierten die Borussen das Geschehen. Torchancen gab es aber zunächst nicht. Dann brachte Laien mal eine Flanke von rechts, doch der FCA hatte aufgepasst (55.). Sechs Minuten später dann die erste Möglichkeit für die Gäste. Yeboah dribbelte sich über die linke Seite in den Strafraum und legte dann den Ball zurück, fand aber keinen Abnehmer. Da war mehr drin (61.).

Thuram und Stindl gehen zum letzten Mal vom Platz

Zehn Minuten später war es dann an der Zeit, dass erste mal Goodbye zu sagen. Für Thuram war die Zeit als Borusse vorbei, Alassane Plea kam in die Partie (71.). Zudem brachte Farke Wolf für Torschütze Netz. Auf dem Spielfeld tat sich ansonsten nicht mehr viel. Die Fohlenelf ließ es trotz Überzahl ruhig angehen, ging nicht mehr das Tempo des ersten Durchgangs. Dennoch hatte sie alles alles im Griff.

Neun Minuten vor Schluss ging dann auch die Zeit von Stindl zu Ende. Unter tosendem Applaus ging der Kapitän ein letztes Mal vom Platz, Herrmann kam (86.). In der Folgezeit feierte das ganze Stadion den Kapitän mit Lars Stindl Ole-Rufen.

Das war der Schlussakkord unter einer Partie, die die Borussen nach der Pause quasi nur noch abwickelten und schlussendlich verdient gewannen. Am Ende war es ein emotionaler letzter Tag dieser Saison bei den Borussen, bei denen die Spieler den Klub sicher verlassen haben. Wer noch dazu kommt, bleibt abzuwarten. Wenigstens konnte man sich mit einem Sieg und einem guten Gefühl in die Sommerpause verabschieden – und jetzt den bitternötigen Umbrauch einleiten…

Die Kurzstatistik zum Spiel: 

Borussia Mönchengladbach: Olschowsky – Itakura, Elvedi, Bensebaini – Lainer (90. Friedrich), Weigl, Neuhaus (90. Jantschke), Netz (70. Wolf) – Stindl (86. Herrmann) – Hofmann, Thuram (71. Plea)

Weiter im Kader: Olschowsky (ETW), Scally, Fraulo, Ngoumou

FC Augsburg: Koubek – Gumny, Gouweleeuw, Renato Veiga, Pedersen – Dorsch, Rexhbecaj (46. Bauer) – Maier (58. Yeboah), Engels (81. Colina), Demirovic – Beljo (46. Vargas)

Weiter im Kader: Klein (ETW), Caligiuri, Kömür, Sarenren Bazee, Mbuku

Tore: 1:0 Netz (5.), 2:0 Hofmann (40.)

Gelbe Karten: – / Pedersen

Rote Karte: Gumny (45.+2 Notbremse)

Bes. Vorkommnis: Keine

Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiburg)

Zuschauer: 52.186 (Borussia-Park)

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