2:1 gegen Heidenheim! Fohlen holen ersten Heimsieg

Alassane Plea war an bedien Treffern der Borussen beteiligt. Foto: Dirk Päffgen

Mit 2:1 gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag gegen den 1. FC Heidenheim und konnte so den langersehnten ersten Heimsieg der Saison einfahren. Alassane Plea war an beiden Treffern der Fohlenelf beteiligt, die sich aber keineswegs mit Ruhm bekleckert hat.

Gerardo Seoane musste gegen den Aufsteiger auf Stefan Lainer (Krebserkrankung), Hannes Wolf (Meniskusriss) Jonas Omlin (Schulter-OP), Ko Itakura (OP am Sprunggelenk), Hannes Wolf (Meniskusriss), Marvin Friedrich (Reizzustand des Hüftgelenks), Tony Jantschke (muskuläre Probleme), Yvandro Borges Sanches (Muskelverletzung im Oberschenkel) und Manu Koné (Rotsperre) verzichten. Für den Franzosen begann Rocco Reitz.

Ansonsten nahm der 44-Jährige nach der Derby-Pleite die weitere personelle Änderungen vor: Joe Scally, Nathan Ngoumou und Jordan kommen für Marvin Friedrich, Florian Neuhaus und Tomáš Čvančara. Zudem stellte Borussias Trainer mit Blick auf die bisher fehlende Stabilität wieder auf eine Viererabwehrkette um.

Fohlenelf mit Blitzstart

Die Borussen schienen sich nach der Derby-Pleite etwas vorgenommen tu haben, legten gleich gut los und zeigten, dass sie heute den ersten Heimsieg wollten. Und dann klingelte es gleich nach der ersten Ecke. Netz brachte diese in die Mitte, wo Plea aus kurzer Distanz Maß nahm und zum 1:0 vollendete (4.).

Ein Start ganz nach dem Geschmack der Borussen, die nach der frühen Führung nicht nachließen. Zwei Minuten später hatte Ngoumou das 2:0 auf dem Kopf, doch der Franzose verpasse die Flanke von Honorat im wehrten Sinne nur um Haaresbreite (6.). Dann war Kleindienst rechtzeitig zur Stelle und kläre den zu kurzen Eckstoß von Honorat (8.). Fünf Minuten später die erste ‚Meldung‘ der Schwaben vorm Borussen-Tor in Form einer Ecke, die aber nichts einbrachte (13.). Drei Minuten später zeigte Ngoumou seine Stärke und tankte sich durch bis zum Strafraum, setzte die Kugel dann aber neben den Pfosten (16.).

Die Anfangsviertelstunde gehörte ganz klar den Borussen, die gleich aggressiv zu Wege gingen, Heidenheim nicht zum Zeuge kommen ließen und verdient in Führung gingen. In der Folgezeit beruhigte sich das Geschehen etwas. Die Borussen hatten weiterhin die Spielkontrolle und nahmen mitunter das Tempo raus, während Heidenheim noch Mittel suchte, die Borussen zu knacken.

Föhrenbach verhindert auf der Linie das 2:0, Reitz mit tollem Solo

Nach einer halben Stunde hätte es dann gut und gerne 2:0 stehen können. Nach einer Flanke von Weigl verlängerte Ngoumou mit dem Kopf an den ersten Pfosten, wo Joran zum Kopfball ansetzte. Föhrenbach klärte die Kugel aber aus der Luft per Scherenschlag noch auf der Linie (31.). Zwei Minuten später eine tolle Einzelleistung von Reitz. Das Eigengewächs ließ gleich drei Heidenheim stehen und tankte sich in den Strafraum, wo Siersleben in höchster Not zur Ecke klären konnte (33.). Dann klärte Keeper Müller nach einer Ecke stark den Kopfball von Reitz (35.).

Heidenheim trifft aus heiterem Himmel

Und dann jubelten plötzlich die Gäste – nach einer Ecke der Borussen…Scally verschätzte sich nach einem Pass auf Kleindienst, der sich dann auf den Weg machte. Zwar verdribbelte sich der Mittelstürmer gegen eine Gladbacher Übermacht, die Kugel prallte aber Dinkci vor die Füße, der aus 18 Metern ins linke Eck zum 1:1-Ausgleich traf (38.).

Ein Tor, das sich alles andere als abgezeichnet hatte. Denn es waren die Borussen, die das Geschehen diktierten und vor allem Möglichkeiten hatten, die frühe Führung auszubauen. Doch so reichte wieder mal ein Fehler, der gleich bestraft wurde. So ging es mit einem für Heidenheim schmeichelhaften 1:1 in die Kabine.

Ein Eigentor bringt Fohlen erneut in Front

Während Frank Schmidt zum zweiten Durchgang gleich zweimal wechselte, so verzichtete Seoane darauf. Heidenheim wollte was zeigen, versenkten die Kugel aber in den eigenen Maschen. Nach Ecke von Honorat war es der Heidenheimer Föhrenbach, dem der Plea-Kopfball auf den Schädel flog und das Leder sann in den eigenen Maschen versenkte – 2:1 für den VfL (52.). Sieben Minuten später wollte Heidenheim nach einem Zweikampf zwischen Wöber und Dinkci einen Elfmeter, doch für Schiedsrichter Hartmann war das für einen Pfiff zu wenig (59.).

Durch war das Spiel gewiss noch nicht. Ein 3:1 hätte für mehr Ruhe gesorgt. Die Borussen wollten das auch taten sich aber unheimlich schwer und hatten kaum Ideen, den limitierten Gegner in Bedrängnis zu bringen. Gut, dass Nicolas hellwach war und mit einem klasse Reflex den möglichen Ausgleich durch Kleindienst verhinderte (70.).

Seoane brachte eine Viertelstunde vor Schluss nochmal frischte Kräfte, Herrmann und Hack kamen. Zudem kam Kramer, um weitere Sicherheit und Ruhe ins Spiel zu bringen. In  der Schlussphase war alles möglich, auch ein erneuter Ausgleich der Heidenheimer. 

Schlussendlich blieb es beim 2:1-Sieg der Borussen, die damit den langersehnten ersten Heimsieg der Saison feiern durften. Und der war erkämpft, aber gewiss nicht voll überzeugend. Unter dem Streich zählen aber die drei Punkte, die gerade mit Blick auf die Tabelle guttun.

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Scally, Elvedi, Wöber, Netz – Weigl, Reitz (86. Chiarodia) – Honorat (75. Herrmann), Plea (77. Kramer), Ngoumou (75. Hack) – Jordan (87. Čvančara)

Weiter im Kader: Olschowsky (ETW), Ullrich, Neuhaus, Ranos

1. FC Heidenheim: Müller – Traoré (46. Busch), Mainka, Siersleben, Föhrenbach – Maloney (85. Schimmer), Theuerkauf (70. Thomalla) – Dinkci, Beck (46. Pick), Beste (70. Pieringer) – Kleindienst

Weiter im Kader: Eicher (ETW), Timber, Schöppner, Tessa

Tore: 1:0 Plea (4.), 1:1 Dinkci (38.), 2:1 Föhrenbach (52., Eigentor)

Gelbe Karten: – / Dinkci, Pick, Pieringer

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

Zuschauer: 51.541 (Borussia-Park)

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