Borussia nach erstem Heimsieg – »Waren den Fans eine Reaktion schuldig«

Die Erleichterung nach dem 2:1 gegen Heidenheim war bei den Fohlen groß. Foto: Dirk Päffgen

Endlich: Borussia feierte am Samstag mit dem 2:1-Erfolg über Heidenheim den ersten Heimsieg der Saison. Die drei Punkte kamen zur richtigen Zeit, auch wenn die Partie alles andere als ein Selbstläufer war. Die Reaktionen der Verantwortlichen in unserem Nachbericht, präsentiert von der Schotes Firmengruppe. 

Nach dem Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Heidenheim von einem Befreiungsschlag für die Fohlen zu sprechen, wäre vermessen. Dennoch war der Sieg ein ganz wichtiger, vor allem nach dem verlorenen Derby vor einer Woche. Zudem gelang den Borussen, auch wenn es komisch klingt, ein Sieg gegen den direkten Tabellen-Konkurrenten. »Es war absolut notwendig, eine ganze Schippe draufzulegen. Das Derby hat bei uns Spuren hinterlassen und wir haben vieles hinterfragt in den vergangenen Tagen. Wir haben alle nicht akzeptiert, wie wir in Köln aufgetreten sind. Das waren wir den Fans nach der Niederlage im Derby schuldig. Die Fans standen von Minute eins hinter uns, das ist alles andere als selbstverständlich. Für uns war der Sieg sehr wichtig. Ich glaube, es war extrem viel arbeit, vor allem zum Schluss. Heidenheim ist immer wieder gefährlich geworden. Heute hat jeder für den anderen gekämpft, das muss unser Weg sein für jedes Spiel. Wir waren heute in den Zweikämpfen präsent«, sagte ein erleichterter Weigl. 

Zitterpartie bis zum Schluss 

Dass die Borussen das Spiel gegen einen unbequemen Gegner, den man bis zum zwischenzeitlichen Ausgleich im Griff hatte, annahmen, beweist ein Blick in die Statistik. Mit einer Zweikampfquote von 63% waren die Fohlen überlegen und brachten genau das auf den Platz, was sie in Köln schmerzlich vermissen ließen. Allerdings musste die Fohlenelf in der Schlussphase nochmal richtig zittern, das fand auch Trainer Gerardo Seoane: »In den ersten 60 Minuten waren wir sowohl mit als auch ohne Ball sehr diszipliniert. Defensiv haben wir kaum etwas zugelassen und offensiv selbst viele gute Aktionen kreiert. Mit etwas mehr Präzision und bessere Entscheidungen hätten wir in dieser Phase schon für die Vorentscheidung sorgen können. Da uns das nicht gelungen ist, mussten wir alle in den letzten 15 Minuten sehr leiden. Kompliment aber an meine Mannschaft, wie sie in der Schlussphase gefightet und die knappe Führung über die Zeit gebracht hat.«

Fohlen sind nach Ecken ligaspitze 

Auch Max Wöber fand, »dass wir es uns teilweise etwas zu schwer gemacht haben, da wir es mit dem dritten Treffer nicht vorzeitig entschieden haben. Dennoch haben wir hinten ganz wenig zugelassen und konnten uns in der Offensive auf unsere Qualität verlassen«. Bei den Standards dürfen sich die Fohlen über eine neue Qualität freuen, denn kein Team in der Bundesliga ist so effektiv nach Ecken. Sechs Tore erzielte Borussia mittlerweile schon nach Ecke, beide Treffer gegen Heidenheim fielen auch auf diesem Wege. Auch Rocco Reitz, der am Samstag in die Startelf zurückkehrte, war erleichtert. »Ich bin extrem froh, dass wir unseren Fans den ersten Heimsieg schenken konnten. Wir sind sehr glücklich über die drei Punkte. Dieses positive Gefühl müssen wir jetzt in die nächsten Spiele mitnehmen«, erklärte Reitz. 

Nun haben die Fohlen zwei Tage Zeit, um sich auf das nächste Aufeinandertreffen im DFB-Pokal vorzubereiten. »Dienstag wird ein anderes Spiel. Es ist zwar komisch, innerhalb dieser kurzen Zeit wieder auf den selben Gegner zu treffen, aber wir müssen wieder voll da sein«, erklärte Weigl. 

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