Baustelle Borussia: Die Fohlen müssen den Abgang der vier besten Torschützen kompensieren

Roland Virkus hat aktuell viel zu telefonieren, er arbeitet mit Nachdruck am Umbruch. Foto: Dirk Päffgen.

Borussia Mönchengladbach steht aktuell vor einem großen Problem beim Toreschießen. Mit Marcus Thuram, Lars Stindl, Jonas Hofmann und Ramy Bensebaini verließen die vier besten Torschützen kürzlich die Fohlenelf. Roland Virkus machte in diesen Tagen klar, dass die Abgänge nur schwer aufzufangen sind. Unsere aktuelle Baustelle Borussia, präsentiert von der Schotes Firmengruppe. 

Borussia büßt massiv an Offensiver-Qualität ein 

Die Enttäuschung über den kurzfristigen Abschied von Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach zu Bayer Leverkusen war groß. Der Nationalspieler konnte nicht mehr von einem Verbleib am linken Niederrhein überzeugt werden. Und dass, obwohl die Verantwortlichen rund um Roland Virkus beim neuen Vertragsangebot bis an die Schmerzgrenze oder wahrscheinlich sogar darüber hinaus gingen. Dass mit Marcus Thuram, Lars Stindl und auch Ramy Bensebaini drei weitere Leistungsträger den Verein verlassen, stand bereits vor Saisonende fest. 

Mit dem Quartett geht den Fohlen aber auch eine brutale Qualität in der Offensive verloren. Stolze 39 der 52 geschossenen Tore gingen auf das Konto der vier Spieler. Gemeinsam machten sie also eine Treffer-Quote von 75 Prozent aus. Man muss sich nichts vormachen, um zu wissen, dass Borussia das in dieser Art und Weise nicht auffangen kann. »Wir werden Stammspieler, die uns verlassen haben, nicht eins zu eins ersetzen können«, stellte Virkus kürzlich in der ‚SportBild‘ klar. Selbst wenn das ‚Tafelsilber‘ in Form von Manu Koné noch in den nächsten Wochen verkauft wird, wiegt der Abgang der besten Torschützen schwer. 

Die Talente rücken wieder mehr in den Vordergrund 

Die kurzfristige Lösung: Die Fohlen setzen wieder verstärkt auf Talente. Mit Robin Hack, Fabio Chiarodia, Grant-Leon Ranos und Lukas Ullrich sollen die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Mit Franck Honorat präsentierte der Verein zumindest einen adäquaten Ersatz für Hofmann. »Wir haben uns nun erst einmal darum gekümmert, junge Spieler zu verpflichten. Unser klares Ziel ist es, Werte mit solchen Spielern zu schaffen. Es geht wieder mehr darum, dass wir uns um Talente kümmern und diese fördern«“, sagte Virkus in dem Magazin. 

Der Geschäftsführer Sport stellte auch klar, dass derzeit keine großen finanziellen Sprünge möglich sind: »Wir haben hier vor einigen Jahren noch Europapokal-Zeiten erlebt und Verträge danach ausgerichtet. Wir können nur das ausgeben, was wir einnehmen. Aber es ist klar, dass wir auch noch den einen oder anderen Basis-Spieler verpflichten wollen.« Dies ist aber eben höchstwahrscheinlich nur möglich, wenn Koné viel Geld in die Kassen spült. Apropos: Der Marktwerkt sank in den letzten Jahren rapide. Betrug der Kaderwert vor drei Jahren noch rund 300 Millionen Euro, so sind es derzeit ‚nur‘ 170 Millionen Euro. Wertvollster Spieler ist derzeit Koné (40 Millionen Euro), danach folgt Nico Elvedi mit einem Wert von 18 Millionen Euro. 

Zwei wichtige Verträge laufen aus 

Mit Elvedi droht ein ähnliches Szenario wie mit Thuram oder Bensebaini: Der Vertrag des Schweizers läuft im Sommer 2024 aus, auch Florian Neuhaus könnte den Verein im nächsten Sommer ablösefrei verlassen. Virkus und auch der neue Sportdirektor Nils Schmadtke brauchen beim Duo also schnellstmöglich Planungssicherheit, ansonsten könnten die Fohlen weiteres Kapital verlieren. Positiv: Laut der ‚SportBild‘ soll sich Alassane Pléa zumindest nicht mehr mit einem Abschied beschäftigen und auch über den Sommer hinaus weiter für Borussia spielen wollen. Dabei kommt es dem Franzosen sicherlich entgegen, dass er bereits mit seinem neuen Teamkollegen Honorat bereits zusammen in Nizza kickte. 

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