Borussia erwartet in Saarbrücken eine »Achterbahn der Gefühle«

Da geht’s lang – Gerardo Seoane und die Fohlen über Saarbrücken nach Berlin. Foto: Dirk Päffgen

Borussia Mönchengladbach trifft im Viertelfinale des DFB-Pokals am Mittwochabend auf den 1. FC Saarbrücken. Gegen den Drittligisten sind die Fohlen der Favorit. Im Gegensatz zu den letzten beiden Partien in Leverkusen und München tauscht die Fohlenelf die Rolle. Unser Vorbericht, präsentiert von der Schotes Fimengruppe.

Mit Saarbrücken wartet der Pokalschreck des laufenden Wettbewerbs

Der beschauliche Club aus dem Saarland ist genau das, was man sich als Pokalschreck vorstellt. Saarbrücken warf bereits den FC Bayern München sowie Eintracht Frankfurt aus dem Wettbewerb. Für Borussia Mönchengladbach ist deshalb klar, dass sie sich vor selbigem Schicksal bewahren wollen. »Uns erwartet ein Gegner, der in diesem Wettbewerb verdient so weit gekommen ist. Die Mannschaft ist ein guter Mix aus jungen und erfahrenen Spielern. Gegen die Bayern und Frankfurt haben die Saarbrücker sehr gut verteidigt, aber auch gefährlich nach vorne gespielt. Es ist ein schwierig zu bespielender Gegner, der im Umschaltspiel und durch Standards gefährlich werden kann«, warnt Borussias Trainer Gerardo Seoane vor dem Spiel.

Zwischen den beiden Vereinen ist es das erste Aufeinandertreffen im DFB-Pokal. Bislang standen sich die Gladbacher und Saarbrückener in acht Bundesliga- sowie zwei Zweitliga-Duellen gegenüber. Die Bilanz spricht dabei mit sieben Siegen klar für Borussia. Doch mit Anpfiff stehen die Uhren wieder auf null. »Wir sehen das Spiel als große Chance und wollen es deshalb so bestreiten, dass wir eine hohe Wahrscheinlichkeit haben, weiterzukommen. Wir sind gut beraten, unsere volle Aufmerksamkeit auf die Aufgabe in Saarbrücken zu legen. Daher denken wir auch nicht über den nächsten Schritt nach, sondern legen unseren Fokus auf unser Handeln im Hier und Jetzt. Es kann am Mittwoch eine Achterbahn der Gefühle werden, daher braucht es eine gewisse Ruhe und Souveränität«, mahnt Seoane.

Borussia muss seinem Favoritenstatus gerecht werden

Für die Fohlen steht im Ludwigsparkstadion das dritte Auswärtsspiel in Folge an. Doch anders als bei den Partien in Leverkusen und bei den Bayern ist der Bundesligist diesmal der Favorit – ob gewollt oder nicht. Deshalb gab Seoane auch eine klare Marschrichtung vor: »Wir müssen uns den Gesamtbedingungen anpassen – sei es die Platzverhältnisse, aber auch, dass im Pokal der Druck und die Anspannung hinzukommt. Es wird entscheidend sein, dass es uns gelingt, uns während des Spiels diesen Bedingungen anzupassen und die richtige emotionale Balance zu finden. Wir wollen dem Gegner auf jeder Position mehr Probleme bereiten als es andersherum der Fall ist. Es geht nicht nur darum, die Saarbrücker zu kontrollieren, sondern bei ihnen auch Fehler zu provozieren«.

Welches Personal den Gladbachern das große Ziel Berlin einen Schritt näherbringen soll, ist noch unklar. Erfahrungsgemäß lässt sich Seoane nicht in die Karten schauen. Deshalb ließ er auch eine mögliche Rückkehr von Alassane Plea und Ko Itakura noch offen. »Ko hat ein, zwei Tage gebraucht, um wieder hier anzukommen. Wir wissen, was wir an ihm haben, und hoffen, dass er uns nun für den Rest der Saison zur Verfügung stehen wird. Lasso hatte einen Schlag abbekommen, der ihn für eine Weile daran gehindert hat, schmerzfrei zu trainieren. Sein Zustand hat sich aber jetzt verbessert. Er ist seit Sonntag wieder im Training«, erklärte der Schweizer.

Klar ist allerdings, dass der Langzeitverletzte Jonas Omlin (Aufbautraining nach Schulter-OP) weiterhin nicht im Kasten steht. Auch Tomáš Čvančara fehlt, der Tscheche zog sich Mitte Januar einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. Anstoß am Mittwochabend ist um 20:45 Uhr, die Partie wird im Free-TV im ZDF übertragen.

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