Gerardo Seoanes VollGAS-Analyse zur Pause brachte die Wende. Foto: Dirk Päffgen
Borussia Mönchengladbach stand in Darmstadt nach einer desolaten ersten Hälfte am Rande einer Niederlage, nahm am Ende aber einen Punkt mit. Gar ein Sieg wäre noch drin gewesen. Gerade das Austreten in den ersten 45 Minuten darf so niemals passieren. Gerardo Seoane hat die richtigen Worte gefunden und die richtigen Auswechslungen vorgenommen. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase, aus Mönchengladbach.
Am Ende eines Abends in Darmstadt waren sich bei den Borussen alle einig: Die erste Hälfte ging so in der Art und Weise überhaupt nicht. Das war VollGAS-.Versagen in allen Bereichen. Wie man es machen und angehen muss, hat der Aufsteiger den Borussen gezeigt. Sie waren gleich da, galliger und nutzten die Fehler eiskalt aus. „Da hat sehr wenig zusammengepasst”, fasste es Gerardo Seoane hinterher zusammen.
Das 3:0 zur Pause war völlig verdient für den Aufsteiger. Und es hätte sogar noch höher ausfallen können, weil die Borussen jegliches VollGAS in allen Bereichen vermissen ließen. Das war im Kollektiv schlichtweg nichts. Darmstadt kaufte den Borussen den Schneid ab. Mannschaften wir eben Darmstadt, Mainz, Augsburg und auch Bochum wissen, wie sie der Fohlenelf den Zahn ziehen können: Mit absolutem Pressing und Zweikampfstärke.
Gerardo Seoane fand dann in der Halbzeitpause offenbar die richtigen Worte und tat vor allem eins: Er zog die richtigen Schlüsse und hatte mit seinen vier Wechseln dafür gesorgt, dass es nach der Pause viel besser wurde. Richtig war es, Alassane Plea zur Pause rauszunehmen. In solchen Spielen geht der Franzose unter. Auch ein Joe Scally muss sich in solchen Spielen viel mehr wehren als in Darmstadt. Daran muss der US-Boy arbeiten. Florian Neuhaus und Tomáš Čvančara sorgten dann für deutlich mehr Wirbel und Gefahr. Ebenso Nico Elvedi, der nach der Pause die fehlende Stabilität mit einbrachte. Auch Robin Hack hat für Belebung gesorgt.
Sicherlich war auch der Platzverweis ein Schlüsselmoment, der den Borussen auch in die Karten spielte. Mit einem Spieler mehr spielten sie ihre Qualitäten dann aus und schafften es so, den Spieß rumzudrehen. Sogar ein Sieg war noch möglich. Der Geist und die Moral der Mannschaft stimmen. Das zeigt eine solche zweite Hälfte. Gerardo Seoane wird in den Einheiten vor Leipzig nun genau hinschauen, wer sich da jetzt aufdrängt und dranbleibt. Eins steht fest: Bei Seoane hat der Konkurrenzkampf genau diese Bedeutung…
Die zweite Hälfte war dann VollGAS und hat gefallen, die ersten 45 Minuten dürfen und können nicht einfach so abgetan werden. Darüber wird Seoane mit der Mannschaft reden. Sowieso gefällt es, wie der Schweizer in den knappen, aber eben aussagekräftigen Analysen klare Ansagen macht, nichts beschönigt und die Dinge auch klar anspricht. Auch das ist VollGAS-Analyse.
In Darmstadt hat die Mannschaft eine drohende peinliche Pleite noch abgewendet. Das ist erstmal gut, wenngleich mit dieser Qualität gegen solche Gegner eigentlich gewonnen werden muss, auch wenn solche Mannschaften alles reinwerfen. Genau das müssen die Fohlen jetzt zunächst im Heimspiel gegen Leipzig tun, damit man dort nicht ohne Punkte bleibt…