VollGAS-Analyse nach Leverkusen: Leidenschaft, Kampf, Nicolas und Seoanes Mut

Shio Fukuda feierte gegen Leverkusen sein Bundesliga-Debüt. Foto: Dirk Päffgen

Das torlose Unentschieden von Borussia Mönchengladbach bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen war am Ende glücklich. Schließlich hatte die Werkself zahlreiche Möglichkeiten und Abschlüsse. Doch die Fohlenelf hielt mit Leidenschaft und Kampfeswillen dagegen und ergatterte so einen Punkt. Dazu bewies Gerardo Seoane Mut. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase, aus Mönchengladbach.

Ein im Vorfeld der Partie nicht unbedingt zu erwartender Punkt bei der bisher furios aufspielenden Werkself aus Leverkusen tut sicherlich gut. Gerade auch deshalb, weil man in der Vorwoche im Heimspiel gegen den FC Augsburg, einem direkten Konkurrenten, keine Punkte holen konnte.

VollGAS-Leidenschaft 

Fassen wir uns kurz. Dass die Fohlen gegen den Favoriten aus Leverkusen schlussendlich einen Punkt mit nach Hause nahmen, hatte viele Gründe: Leidenschaft,  Kampf, Glück und Moritz Nicolas. 

Die Daten des Spiels sprechen für sich und eine eindeutige Sprache. Leverkusen „muss“ dieses Spiel eigentlich für sich entschieden. Möglichkeiten dazu gab es en masse – geklingelt hat es bei den Borussen aber nicht. Weil sie alles reingehauen und es der spielstarken Alonso-Truppe nicht erlaubt haben, die Tür zu öffnen. Das war leidenschaftlicher Kampf aller Borussen.

Zudem hatten sie einen Torhüter, der an diesem Abend wieder gut drauf war und mit seinen Paraden/Reflexen auch seinen Anteil daran hatte, dass am Ende die Null stand. Nicht von ungefähr kommt es, dass die Fohlen-hautnah-Leser den 26-Jährigen zum Spieler des Spiels kürten.

VollGAS-Grätsche von Florian Neuhaus

Ein Beispiel für den Willen und den Einsatz war die Grätsche von Florian Neubaus. Erstmals seit Dezember 2023 wieder in der Startelf, sprintete er Frimpong hinterher, der frei auf das Tor zulief, und luchste ihm in letzter Sekunde sehenswert die Kugel ab. Das war eine tolle Aktion und Beweis dafür, wie die Fohlen an diesem Abend zu Werke gegangen sind. Auch die Tatsache, dass sich Neuhaus im Anschluss selbst anfeuerte und sich für seine Aktion derart freute, als hätte er soeben ein Tor geschossen zeigt, wie er zum Klub steht…

Seoanes VollGAS-Mut mit Fukuda

Unterdessen brachte die 79. Minute in der BayArena einen weiteren positiven Aspekt hervor, der den Borussia-Weg kennzeichnete. Gerardo Seoane scheute sich in der von Leverkusens Powerplay gezeichneten Schlussphase nicht, in Shio Fukuda einem 19-Jährigen zu seinem Bundesliga-Debüt zu verhelfen. Der japanische Stürmer, der sonst für die U23 in der Regionalliga West aufläuft, gehört seit kurzem fest zum Profikader und feierte gegen Leverkusen auch sein Kader-Debüt.

Dass Fukuda in der BayArena ran durfte, ist gewiss kein ‚Geschenk‘ von Seoane, sondern der Lohn für die bisher konstant gezeigte Arbeit des jungen Japaners, der Borussias Chef-Trainer dann auch mit Training hat überzeugen können. Der Schweizer traut such was und lässt einen unten Spieler wie eben Fukuda auch in so einem Spiel debütieren und lernen. Fukuda zeigte sich in der Nachspielzeit und holte nach Zuspiel von Rocco Reitz gegen Josip Stanišić einen Eckball heraus, der zusätzlich die Uhr zugunsten der Borussen runterlaufen ließ.

Punktum: Die Einwechslung von Fukuda zeigte den VollGAS-Mut von Seoane, der wie schon die Spiele zuvor, nach Leistung aufstellt und dabei auch nicht die Augen vor jungen, sich aufdrängenden Spielern verschließt. 

Unter dem Strich war es ein Punkt, der guttut und gezeigt hat, dass man sich Glück eben auch erarbeiten kann. Am kommenden Samstag muss man sich selbiges auch beim FC Bayern München mit allem, was man hat, erarbeiten…

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