VollGAS-Analyse nach Union: Dampf gab es nur vor dem Spiel

Marcus Thuram fiel gegen Union erneut mit einer Schwalbe auf. Foto: Dirk Päffgen.

Borussia Mönchengladbachs Heimserie ist gerissen. Nach zuvor fünf Heimspielen ohne Niederlage kassierten die Fohlen gegen Union Berlin eine 0:1-Niederlage. Dass die unter dem Strich verdient ist liegt daran, dass es offensiv wieder einmal wenig zu notieren gab. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase – aus Mönchengladbach.

Die Borussia-Fans hatten sich für das Heimspiel gegen Union Berlin eine Choreographie ausgedacht. „Das Grösste, was wir haben, ist der Stolz auf unsere Farben“, hatte die Bordkurve ein großes Banner vor dem Spiel ausgerollt. Dazu gab es Nebelschwaden in den Vereinsfarben. Das sag gut aus – ganz im Gegensatz zum Spiel der Borussen.

Es dauerte zunächst etwas, bis die Profis auf dem grünen Rasen den Durchblick hatten und sich auf ihr Spiel konzentrieren konnten. Mächtig Dampf gab es in den 90 Minuten auf dem Spielfeld nicht. Zumindest nicht, wenn man sich auf die Borussen beschränkt. Vier Schüsse aufs Tor gab die Fohlenelf ab, allesamt aber eher von der ‚Kategorie ungefährlich’. Defensiv war das abermals ordentlich, nach vorne hin war das wie so oft enttäuschend. Enttäuscht hat auch Marcus Thuram. Und das vor allem mit einer erneuten Schwalbe, einen Elfmeter gab es richtigerweise nicht.

Choreo gegen Union. Foto: Dirk Päffgen.

Erst, als dann Daniel Farke zwanzig Minuten vor Schluss gleich vierfach wechselte und mit den Einwechslungen für frischen Wind und Schwung sorgte, gab es ordentliche Angriffe. VollGAS-Torchancen ergaben sich dadurch zwar nicht, aber es war besser als das, was die Fohlenelf in der Phase zwischen der 46 und 60 Minute zustande brachte. Da trabten die Fohlen eher über den Platz, als dass sie Dampf machen und den ‚Eisernen‘ das Leben scher machten. Union bestrafte das und erzielte prompt den Treffer des Tages/Abends.

Bei den Borussen fehlte es an Tempo, Ideen und Durchschlagskraft. Da hatten die Berliner wenig bis gar keine Mühe, ihr Tor zu verteidigen. Gerade beim 0:1 durch Sheraldo Becker – ein Sahnetor – versäumten es die Borussen, richtig und konsequent zu pressen/anzulaufen. Ballbesitz hatte die Fohlenelf wie für gewöhnlich genug und auch mehr als die Unioner, damit anfangen konnten sie herzlich wenig. Fußballerisch war das eher eine VollBremsung anstatt VollGAS-Fußball.

Folgerichtig stand am Ende eine verdiente Niederlage für die Fohlenelf, für die die Saison zwar noch nicht gelaufen ist, weil es noch um TV-Gelder geht und dazu jeder Platz wichtig ist. In Bezug auf eventuell noch im Hinterkopf befindliche Europa-Träume geht in dieser Spielzeit nichts mehr. Dafür hat die Konkurrenz am Wochenende gepunktet, die Fohlen wiederum nicht. Nach unten dürfte auch keine Gefahr mehr bestehen, so dass es sich in den letzten Spielen anständig von einer enttäuschenden Saison zu verabschieden gilt. 

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