Christoph Kramer und die Borussen haben sich gegen Wolfsburg drei Punkte verdient. Foto: Dirk Päffgen
Endlich gelang Borussia Mönchengladbach mal wieder ein Sieg. Das 2:0 gegen den VfL Wolfsburg war unter dem Strich insofern verdient, als dass sie einerseits zu den richtigen Momenten zugeschlagen und sich andererseits leistungsmäßig gesteigert haben. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase – aus Mönchengladbach.
Ohne Frage, nach dem Derby hatte Borussia Mönchengladbach definitiv etwas gut zu machen. Gerade in der Hinsicht, dass es am unbedingten Willen und Leidenschaft fehlte, den Rivalen in die Schranken zu weisen. Und auch offensiv war es nichts, was die Borussen in der Domstadt auf die ‚Platte‘ brachten.
Nach dem Sieg gegen die Wölfe darf man feststellen: Es ist eine Reaktion gelungen. Gewiss war nicht alles gut gegen den VfL Wolfsburg, aber dass die Mannschaft nach schwachem Beginn durch das überraschende 1:0 das Momentum auf seine Seite gezogen und ich in der zweiten Halbzeit gesteigert und dann mit dem zweiten Tor den Deckel drauf gemacht hat, ist positiv zu bewerten. Auch die Tatsache, dass seit nunmehr 180 Minuten die Null steht, ist positiv.
Nathan Ngoumou bekam gegen Wolfsburg die Chance, sich zu bewiesen. Die hat er genutzt und eine ordentlich Leistung abgeliefert, nicht nur aufgrund seines Tores. Daniel Farke hat ihm das Vertrauen geschenkt und wurde dafür belohnt. Allerdings darf das keine Eintagsfliege sein. Ngoumou benötigt weiter das Vertrauen und Spielzeit. Dann kann er zu dem Spieler werden, warum man ihn geholt hat. Schließlich ist er ein Spieler für die Zukunft und den stattfindenden Umbruch.
Mindestens diskutabel sind die Pfiffe vor dem Spiel bei der Präsentation der Aufstellung. Man kann und darf durchaus geteilter Meinung sein und muss es auch nicht gut finden, dass Ramy Bensebaini wohl zur neuen Saison zur anderen Borussia wechselt und dass Marcus Thuram den Klub eben auch verlassen wird. Auch die Leistungen des Duos war in den letzten Spielen nicht immer so, wie man sich das vorstellt. Bensebaini war gegen die Wölfe auch nicht auf der Höhe.
Aber beide vor dem Spiel so in eine knifflige Aufgabe mit Pfiffen zu schicken, ist auch nicht zuträglich für eine gute Leistung und geht überhaupt nicht. Beides sind Gladbacher Borussen und zumindest mal bin zum letzten Spiel voll zu unterstützen. Dann kann und darf meinen Unmut auch äußern. Thuram hat das abgeschüttelt und mit einer starken Leistung und seinem Tor mit dafür gesorgt, dass unter dem Strich drei Punkte standen. Davon ab die Stimmung im gesamten Stadion generell eine, die Spaß gemacht hat. So stellt man sich Unterstützung vor.
Generell sollt der Sieg nochmal Selbstvertrauen für den Schlussspurt geben. Am Wochenende geht es gegen die Frankfurter Eintracht, die aktuell auch nicht vor Selbstvertrauen nur so strotzt.