1:1! Fohlenelf holt glücklichen Punkt in Heidenheim

Robin Hack traf in Heidenheim zur Führung, am Ende reichte es nur zu einem Unentschieden. Foto: Dirk Päffgen

Borussia Mönchengladbach ist beim 1. FC Heidenheim nicht über ein 1:1-Unentschieden hinausgekommen.  Robin Hack brachte die Fohlen früh in Führung, Eren Dinkçi bestrafte die Borussen für ihre Lethargie nach der Pause.

Borussias Trainer Gerardo Seoane musste beim Bundesliga-Neuling auf Jonas Omlin (Aufbautraining nach Schulter-OP), Tomáš Čvančara (Bänderriss im Sprunggelenk) und Alassane Plea (Knochenprellung) verzichten und nahm im Vergleich zum Pokalaus drei Änderungen vor: Joe Scally, Stefan Lainer und Maximilian Wöber ersetzen Luca Netz, Marvin Friedrich und Ko Itakura. Damit einher ging die Umstellung auf das 4-1-2-2-1-System.

Hack mit der frühen Führung für die Fohlen

Die Partie begann mit bissigen Fohlen die zeigen wollten, dass sie war gut zu machen hatten nach dem peinlichen Pokalaus in Saarbrücken. Sie pressten früh und holten sich so immer wieder die Bälle zurück. Und so entstand dann auch die fügte Führung der Fohlen. Nach einer von Heidenheim eroberte Reitz die Kugel in der eigenen Hälfte und schickte direkt Honorat auf rechts auf die Reise. Der Franzose machte Meter und flankte dann flach ins Zentrum, wo Jordan noch ganz leicht zu Hack weiterleitete. Der nahm aus zwölf Metern Maß und vollendete zum 1:0 ins linke untere Eck (9.).

Starker Neuhaus mit der zweiten Chance, VAR kassiert Strafstoß

Ein schönes Tor der Borussen, die also gleich die erste Möglichkeit genutzt hatten. In der Folgezeit hatten die Fohlen alles im Griff und ließen zudem wenig zu. Vor allem über Antreiber Neuhaus resultierten immer wieder Vorstöße. Viele zwingende Tormöglichkeiten gab es aber nicht. Die beste Möglichkeit zum Zweiern Treffer hatte dann Neuhaus fünf Minuten vor der Pause. Scally wurde stark in die Tiefe geschickt, lief zur Grundlinie und legte zurück an den Strafraumrand. Dort rannte Neuhaus heran und setzte die Kugel freistehend knapp über die Querlatte (40.).

Und dann kam die Nachspielzeit, in der bei Borussia immer was los ist… Nationalspieler Beste schickte Kleindienst links am Sechzehnereck in den Strafraum. Dort wollte Elvedi den Stürmer vom Ball trennen, traf aber nur dessen Bein. Kleindienst kam zu Fall und Schiedsrichter Petersen zeigte direkt sauf den Punkt. 

Doch der ‚Kölner Keller’ meldete sich und kassierte den Elfmeter wieder, da Kleindienst beim Zuspiel hauchzart im Abseits gestanden hatte. Glück für die Fohlen, die so mit einer knappen, aber nicht unverdienten Führung in die Kabinen gingen. Hinten brannte nach der Führung wenig bis gar nichts an, vorne hatte Hacks Tour den Unterschied gemacht.

Engagierter FCH nach Wiederbeginn

Während Frank Schmidt zum zweiten Durchgang gleich dreimal wechselte, so schickte Seoane seine Mannschaft unverändert aufs Feld. Der FCH-Coach hatte seine Truppe in der Kabine wohl mächtig wachgerüttelt, denn seine Mannschaft begann engagiert und setzte die Fohlen unter Druck. Da gab es deutlich mehr Gefahr als noch zu Beginn des Spiels. Es gab eine Reihe von Standards, die Gott sei Dank keine Folgen hatten. So wie in Minute 59, als Schöppner im Anschluss an eine Ecke seinen Kopfball über das Tor setzte.

Die Borussen zeigten sich in dieser Phase kaum in der gegnerischen Hälfte. Heidenheim machte Druck, die Borussen fanden keine Mittel, sich aus der Umklammerung zu befreien. Da konnte man von Glück sprechen, dass der FCH keine allzu große Torgefahr ausstrahlen konnte.

Fohlen bekommen die Quittung

Doch dann kam es, wie es kommen musste. Über links kam die Kugel in die Mitte, wo Dinkçi vom Strafraumhalbkreis mit links in aller Seelenruhe abziehen konnte und die Kugel mit einem satten Schuss zum 1:1-Ausgleich im linken Winkel versenkte (66.). Und der war hochverdient für die Gastgeber, die deutlich mehr für das Spiel taten und sich zahlreiche Abschlussmöglichkeiten erarbeiteten.

Auf der Gegenseite kam von den Borussen offensiv nichts und sie mussten aufpassen, hier nicht noch den zweiten Gegentreffer zu kassieren. Und diese „Sorge“ schien auch Seoane zu haben und machte mit seinen Wechsel und dem 5-3-2 den Laden dicht.

Bis zum Schluss ist das aufgegangen und es blieb beim 1:1-Remis. Ein Punkt, über den sich die Gastgeber mehr freuen können als die Fohlen, die Glück hatten, dass Schimmer in der 90. Minute nur den Pfosten traf. Die Borussen müssen sich abermals hinterfragen, warum man nach der Pause wieder so eingebrochen ist…

Die Kurzstatistik zum Spiel:

1. FC Heidenheim: Müller – Traoré (46. Busch), Mainka, Siersleben (46. Pieringer), Föhrenbach – Theuerkauf, Schöppner, Dinkci (88. Pick), Dovedan (46. Sessa), Beste – Kleindienst (89. Schimmer)

Weiter im Kader: Eicher (ETW), Thomalla, Kühlwetter

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Lainer (76. Friedrich), Elvedi, Wöber, Scally – Weigl – Reitz (83. Koné), Neuhaus (71. Itakura) – Honorat (76. netz), Hack – Jordan (71. Ngoumou)

Weiter im Kader: Olschowsky (ETW), Kramer, Herrmann, Ranos

Tore: 0:1 Hack (9.), 1:1 Dinkci (66.)

Gelbe Karten: Traoré, Schmidt / Weigl, Kramer, Seoane, Wöber

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)

Zuschauer: 15.000 (Voith-Arena Heidenheim, ausverkauft)

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