Borussia möchte mit »Überzeugung und Entschlossenheit« gegen Union spielen

Robin Hack war in Hoffenheim einer der wenigen Lichtblicke. Foto: Dirk Päffgen

Mit einem Sieg gegen Union Berlin könnte sich Borussia wohl endgültig aus dem Abstiegskampf verabschieden. Für die Partie am Sonntagnachmittag haben die Fohlen allerdings einige Ausfälle zu beklagen, darunter auch Jonas Omlin. Unser Vorbericht, präsentiert von der Schotes Firmengruppe. 

Die Stimmungslage rund um den Borussia-Park ist weiterhin kompliziert. Was in der aktuellen Situation hilft, sind entsprechende sportliche Ergebnisse. In der Vorwoche verpasste es Borussia Mönchengladbach in Hoffenheim, für ein entsprechendes Resultat zu sorgen und belohnte sich nicht für eine Aufholjagd. Demnach konnten die Borussen auch nicht das Punktepolster auf Relegationsplatz 16 ausbauen. Im Gegenteil: Vier Punkte bei noch vier zu verbleibenden Spielen lautet die aktuelle Differenz. Mit 29 Zählern auf dem Konto kommt mit Union also ein direkter Konkurrent ins eigene Stadion. 

Ein Duell auf Augenhöhe 

»Es sind nur noch wenige Spiele zu absolvieren und wir treffen auf einen direkten Konkurrenten. Deswegen hat die Partie eine große Bedeutung, zumal es ein Heimspiel ist. Von der Spannung wird ein erhöhtes Level da sein. Wir gehen diese Aufgabe maximal konzentriert an und werden das Spiel entsprechend vorbereiten«, beteuerte Borussias Trainer Gerardo Seoane am Freitagmittag auf der Pressekonferenz. Wichtig ist, dass nach den Worten am Sonntagnachmittag auch Taten folgen und die Fohlenelf einen Befreiungsschlag landen kann. 

Mit den Köpenickern wartet ein »sehr unangenehmer Gegner. Es ist eine sehr physische Mannschaft, die eine hohe Aggressivität auf die zweiten Bälle hat und sehr zielgerichtet spielt. Uns erwartet ein Spiel, in dem wir die Zweikämpfe annehmen müssen und aggressiv dagegenhalten müssen.« Da hilft es auch nicht, dass die Berliner mit drei Niederlagen in Folge einen ähnlichen Abwärtstrend wie Borussia vorweisen. Vor Selbstvertrauen strotzten also beide Klubs nicht. »Dass bei beiden Mannschaften das Selbstvertrauen nicht so groß ist wie aktuell beispielsweise bei Bayer Leverkusen, liegt auf der Hand. Trotzdem werden wir am Sontag mit Überzeugung und der nötigen Entschlossenheit ans Werk gehen. Wir müssen die Eigenschaften auf den Platz bringen, die es in einem solchen Spiel braucht. Situativ wollen wir den Gegner unter Druck setzen, aber ebenso müssen wir uns auf das direkte Spiel der Berliner einstellen. Wir werden eine gute Tiefensicherung benötigen und gierig auf die zweiten Bälle sein«, erklärte Seoane. 

Viele Fragezeichen 

Personell kann der Schweizer bei weitem nicht aus dem Vollen schöpfen und es ergeben sich viele Baustellen. Jonas Omlin leidet unter Oberschenkelproblemen und fällt definitiv aus, deshalb darf sich Moritz Nicolas auf seinen zweiten Auftritt in Folge freuen. Doch die Liste der Ausfälle ist noch länger: »Krankheits- bzw. verletzungsbedingt stehen am Sonntag Christoph Kramer (krank), Tony Jantschke (Zerrung), Max Wöber (Muskelfaserriss im Oberschenkel) sowie die jungen Spieler Simon Walde (Syndesmoseriss) und Grant-Leon Ranos (Sprunggelenksverletzung) nicht zur Verfügung. Zusätzlich ist Julian Weigl gesperrt. Leichte Teile des Mannschaftstraining am Freitag wieder mitmachen konnten Jordan, Franck Honorat und Manu Koné. Hinter ihrem Einsatz steht noch ein Fragezeichen. Wir müssen abwarten, wie sie auf die Belastung reagieren und ob es für alle drei bis Sonntag reicht«, erläuterte Seoane.

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