Die Freude nach dem dritten Tor durch Rocco Reitz war riesengroß. Foto: Teresa Kroeger/RHR-FOTO
Mit dem 3:1 in Wolfsburg gelang Borussia der erste Auswärtssieg im Jahr 2024. Nach dem frühen Rückstand zeigten die Fohlen eine starke Reaktion und drehten die Partie. Der Sieg war aufgrund der Tabellenkonstellation extrem wichtig. Unser Nachbericht, präsentiert von der Schotes Firmengruppe.
Das Spiel gedreht
Über ein halbes Jahr musste Borussia Mönchengladbach, vor allem aber auch die reiselustigen Fans, auf diesen Moment warten: Nach dem 3:1 beim VfL Bochum feierten die Fohlen nach über einem halben Jahr Wartezeit mit einem 3:1 beim VfL Wolfsburg endlich wieder einen Auswärtssieg. Der Erfolg ist nach den schwierigen letzten Wochen Balsam für die Seele aller Borussen. »Der Sieg geht runter wie Öl. Wir hatten in den letzten Wochen viele Enttäuschungen, vor allem mit dem Aus im Pokal und dem Remis im Derby. Der Sieg schmeckt uns besonders gut«, sagte ein erleichterter Max Wöber am Mikrofon von ‚Dazn‘.
Zuvor mussten die Borussen mit dem frühen Gegentor allerdings einen Rückschlag verkraften und das Leiden schien wieder von vorne zu beginnen. »Das erste Gegentor fällt mit dem ersten Schuss der Wolfsburger. Das hat sich leider im Laufe der Saison so eingeschlichen«, erklärte Borussias Trainer Gerardo Seoane. Doch die Borussen sammelten sich und versuchten, sich von dem Rückschlag nicht allzu beeindrucken zu lassen. Wöber fand, dass »wir in der ersten Halbzeit bis auf das Gegentor nicht viel zugelassen haben. Wir waren die aktivere Mannschaft und haben Aktionen kreiert.«
Starke Szenen nach dem entscheidenden Tor
Nach der Pause half beim Tor von Ko Itakura zunächst der Fußballgott, damit die Fohlen auf die Siegerstraße abbiegen konnten. »Manchmal braucht man auch mal etwas Glück, so wie beim Abschluss von Ko, wo der Ball abgefälscht wurde und im Tor landete«, meinte Rocco Reitz, der mit seinem 3:1 die drei Punkte endgültig sicherte. Wöber sprach vor allem die Moral und den Plan der Mannschaft an: »In der zweiten Halbzeit haben wir uns für den Aufwand belohnt. Wir hatten gute Balleroberungen und dann ein gutes Umschaltspiel über die Außen.«
Wie wichtig der Sieg für die Stimmungslage war, zeigte sich dann nach dem dritten Treffer der Fohlenelf. Reitz stand mit seinen Spielerkollegen vor dem Gästeblock, ließ seiner Freude freien Lauf und küsste die Raute. Ein Szene die zeigt, dass in der Mannschaft noch immer Feuer steckt, sofern die es denn entzünden können. Deshalb wusste Wöber ganz genau, dass der Auswärtserfolg gut für die Gemütslage war. »Die ganze Saison ist ein auf und ab, aber die Fans haben uns immer den Rücken gestärkt. Mit dem 0:3 gegen Freiburg ist die Stimmung etwas gekippt, das hat man gemerkt. Uns hat das Thema in der Kabine beschäftig. Unser Ziel war es, unsere geilen Fans wieder mit ins Boot zu nehmen.«
Wichtiger Sieg mit Blick auf die Tabelle
Seoane freute sich über die geschlossene Mannschaftsleistung und wusste um die Bedeutung des Sieges. Denn vor der Partie schrumpfte der Abstand auf den Relegationsplatz 16 auf nur noch fünf Punkte. So aber konnte sich Borussia in der Tabelle etwas befreien. »Wir freuen uns sehr über den Sieg. Es war das Produkt einer engagierten Leistung der ganzen Mannschaft. Zum Schluss haben wir sehr gelitten, vor allem physisch. Aber Glückwunsch an die Mannschaft, dass sie es zu Ende gebracht hat. In der zweiten Halbzeit haben wir es gut gemacht und hatten gute Umschaltsituationen. Nach dem 2:1 hatten wir immer noch Ballbesitzphasen. Allerdings sehe ich schon noch Verbesserungspotenzial. Der Sieg war sehr wichtig mit Blick auf die Tabelle. Es gilt jetzt in der nächsten Woche wieder hart zu arbeiten und dranzubleiben«, resümierte der Schweizer.
