Jonas Omlin absolviert gegen Freiburg sein erstes Spiel seit August. Foto: Dirk Päffgen
Der Torwart-Wechsel bei Borussia ist fix: Ab dem kommenden Heimspiel gegen Freiburg steht Jonas Omlin wieder zwischen den Pfosten und feiert damit sein Comeback nach seiner Schulterverletzung. Manu Koné hingegen fällt mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel vorerst aus. In der Offensive sind noch nicht alle Personalien geklärt. Unser Vorbericht, präsentiert von der Schotes Firmengruppe.
Vor der Länderspielpause war die Stimmung bei Borussia Mönchengladbach aufgrund der sportlichen Ergebnisse eher bedrückt. Pokal-Aus in Saarbrücken und ein mageres Unentschieden beim Aufsteiger aus Heidenheim standen auf der Habenseite. Doch laut Aussagen von Gerardo Seoane hat die Mannschaft die spielfreie Zeit genutzt, um sich intensiv auf den SC Freiburg und die restlichen Partien in der Bundesliga vorzubereiten. »Eine Länderspielpause bedeutet für die Spieler, die im Training bleiben, einen gewissen Spannungsabfall. Kompliment, wie die Jungs in den zehn Tagen trainiert haben. In den zwei Tagen bis zum Spiel versuchen wir die Spannung wieder aufzubauen, über Gespräche, aber auch die direkte Vorbereitung auf die Partie. Die Spieler sind sehr fokussiert, haben sich gefreut, zurückzukommen und freuen sich, die letzten acht Spiele dieser Saison miteinander zu bestreiten.«
Wechsel auf der Torwartposition
In der Länderspielpause fiel dann noch eine durchaus wichtige personelle Entscheidung, denn Omlin feiert am Samstagnachmittag im Borussia-Park sein lang ersehntes Comeback im Tor der Fohlenelf. Sein mehr als würdiger Vertreter Moritz Nicolas muss also wieder für Borussias Kapitän und die etatmäßige Nummer eins weichen. »Jonas Omlin wird am Samstag wieder im Tor stehen. Diese Entscheidung ist in den vergangenen zwei Tagen gereift im Trainerteam und gemeinsam mit Torwarttrainer Fabian Otte. Dann wurden die Spieler in Gesprächen informiert. Mo Nicolas hat einen sehr guten Job gemacht und eine sehr gute Entwicklung genommen, wenn man bedenkt, wo er am Anfang der Saison gestartet ist im Torhüterteam und wie er jetzt performt hat. Wir sind glücklich, dass wir ein so gutes Torhüterteam haben. Jonas hat in den vergangenen Wochen sehr gut trainiert und ist seit mehreren Wochen beschwerdefrei. Er hat nicht nur seine Schulterverletzung auskuriert, sondern auch die Adduktorenprobleme hinter sich gelassen, die er im letzten Jahr mit sich herumgetragen hat. Dass Jonas Führungsspieler und Kapitän ist, war natürlich auch ein wichtiger Punkt für die Entscheidung«, erklärt Borussias Trainer Seoane die Gründe.
Rückkehr von Offensiv-Duo?
Während der Wechsel im Tor also beschlossene Sache ist, müssen sich Alassane Plea und Tomáš Čvančara bis zu ihrem Comeback noch etwas Gedulden. Beide Offensivspieler sind für die Startelf nach ihren Verletzungspausen noch kein Thema, das betonte Seoane am Donnerstagmittag auf der Pressekonferenz. »Diese Woche haben alle Spieler mittrainiert, also neben Nathan Ngoumou auch Tomáš und Lasso. Wir werden am Freitag nach dem Abschlusstraining den Kader für Samstag festlegen. Beide Spieler sind eine mögliche Option. Sie sind schmerzfrei und freuen sich, wieder Fußball spielen zu können. Da sie während ihrer Verletzungen gearbeitet haben, starten sie nicht bei null, aber ein Bundesligaspiel ist doch eine andere Welt als individuelles Training oder auch Mannschaftstraining. Von Anfang an sind sie daher noch kein Thema.«
Auf Manu Koné müssen die Fohlen wohl länger verzichten. Der Franzose zog sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu. »Das tut weh, und gleichzeitig gilt es jetzt, die Spielzeit, die er gehabt hätte, anders zu verteilen und gute Lösungen zu finden. Alle anderen Nationalspieler sind gesund zurückgekommen und stehen zur Verfügung«, sagte Seoane.
Mit den Freiburgern wartet auf die Borussen eine anspruchsvolle Aufgabe zum Auftakt in die letzten Liga-Wochen der Saison. Seoane: »Den SC Freiburg zeichnet seine Konstanz aus. Die Mannschaft ist sehr gut zusammengestellt, sowohl fußballerisch als auch von den Charakteren und vom Alter her. Uns erwartet ein Gegner, der eine klare Spielweise und Struktur hat, eine Mannschaft, die nie lockerlässt und praktisch immer im Spiel bleibt. Sie sind immer schwierig zu bespielen und zu bekämpfen, weil sie nicht nur spielerisch, sondern auch physisch sehr robust sind.« Doch die Marschrichtung des Schweizers und seiner Mannschaft ist klar: »Wir wollen bei uns bleiben und Samstag unseren Fußball auf den Platz bringen. Wir können im Borussia-Park gegen jeden Gegner Optionen herausspielen.« Am Samstagnachmittag wird sich zeigen, ob die Fohlenelf den Worten auch Taten folgen lässt…