Nach dem Klassenerhalt ist bei Borussia »eine enorme Erleichterung da«

Freude über den Liga-Verbleib bei Borussia. Foto: Dirk Päffgen

Durch das Remis gegen Frankfurt schaffte Borussia den Klassenerhalt und kann sportlich hinter die Saison einen Haken machen. Demnach war die Erleichterung bei den Verantwortlichen groß. Tony Jantschke und Patrick Herrmann gehörten allerdings am Samstagnachmittag die Schlagzeilen. Unser Nachbericht, präsentiert von der Schotes Firmengruppe. 

Abschied zweier Legenden 

Es waren schon besondere Momente nach der Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt. Dabei rückte das sportliche Geschehen etwas in den Hintergrund, als sich die Borussen-Legenden Jantschke und Herrmann nach den 90 Minuten in der Nordkurve wiederfanden und sich feiern lassen durften. Beide freuten sich über ihre letzten Minuten im Borussia-Park und genossen anschließend sichtlich das Bad in der Menge. Vor dem Spiel wurden beide unter tosendem Applaus verabschiedet und für ihre Ausnahme-Karriere am linken Niederrhein gewürdigt. Herrmann schossen dabei immer wieder die Tränen in die Augen. »Es ist ein Wechselbad der Gefühle heute. Grausam, weil ich eigentlich nur am heulen bin, aber unterm Strich auch einfach schön. Ich denke, die Reaktionen der Fans zeigen, dass Tony und ich einiges richtig gemacht haben«, fasste der 33-Jährige zusammen. 

Auch für Jantschke war der 33. Spieltag von enormer Bedeutung: »Nach meiner Verletzung hat es mir sehr viel bedeutet, noch einmal im BORUSSIA-PARK auflaufen zu dürfen. Schon während des Spiels war die Stimmung top und nach dem Spiel wurde es dann umso besonderer. Ich habe hier viele schöne Momente erlebt und durfte viele nette Leute kennenlernen. Für all das bin ich sehr dankbar und ich werde meine Zeit als Profi bei Borussia vermissen.« Jonas Omlin, der wieder zwischen den Pfosten stand, wird seine aktuellen Kollegen auch vermissen und zollte Ihnen größten Respekt. »Tony Jantschke und Patrick Herrmann sind zwei absolute Legenden in diesem Verein. Sie haben bis zuletzt mit enorm viel Leidenschaft und Engagement da, auch wenn der Körper vielleicht nicht immer mitgespielt hat. Sie waren vom ersten bis zum letzten Tag ein großes Vorbild für alle.«

Hacks Bestform reichte den Fohlen nicht 

Robin Hack, der erst seit dem vergangenen Sommer in den Diensten der Fohlen ist, wusste auch, welche Bedeutung das Duo für Borussia hat. »Es war sehr emotional und besonders, Tony Jantschke und Patrick Herrmann mit Tränen in den Augen vor der Nordkurve zu sehen. Insgesamt war aber einfach nur wichtig, den Punkt zu holen und Tony und Flaco einen gebührenden Abschied zu bereiten«, erklärte der 25-Jährige. Zuvor bewies Hack durch sein frühes 1:0 einmal mehr, wie wichtig er in seiner starken Form für die Borussen ist. Im laufenden Kalenderjahr 2024 gab er wettbewerbsübergreifend 15 Torschüsse ab, elf davon landeten im Netz; eine überragende Quote. Dass sein Treffer nicht reichte, ist bekannt. So bauten die Fohlen ihre unrühmliche Statistik munter aus und verspielten gegen die Eintracht schon zum 13. Mal eine Führung. 

»Nach der führen Führung haben wir es verpasst, weiter dranzubleiben und besonders in der zweiten Hälfte kamen wir nur selten vor das Tor«, resümierte Hack. Gerardo Seoane gestand, dass »uns der Führungstreffer gutgetan und Selbstvertrauen gegeben hat. Aber spätestens nach dem Gegentreffer haben wir uns aber wieder zu passiv verhalten und mussten viel verteidigen.« Unter dem Strich war Omlin aber einfach nur froh, dass die Fohlen die Punkte irgendwie zusammenbekommen haben: »Natürlich ist jetzt eine enorme Erleichterung da. Der Druck war schon sehr hoch, auch wenn wir das nicht groß angesprochen haben. Wir alle wussten, um was es geht. Wir haben in den Spielen alle probiert, wir haben uns bemüht, aber es hat nicht immer alles geklappt. Jetzt sind wir erleichtert, dass wir es geschafft haben.«

Es passte aber zu dieser gebrauchten Saison, dass die Borussen dann auch noch Schützenhilfe aus Köln erhielten und letztlich nur so den nötigen Abstand zum Relegationsplatz wahren konnten. In erster Linie zählt jetzt die Tatsache, dass die Verantwortlichen rund um den Borussia-Park nun weiterhin für die erste Liga planen können. Wie die Konstellation dann für die nächste Spielzeit aussieht, wird interessant zu beobachten sein. Denn um eine ausführliche Analyse der vergangenen Monate wird bei Borussia niemand drumrumkommen… 

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