Nach Test gegen Montpellier: »Gehen positiv und mit breiter Brust in die Saison«

Grant-Leon Ranos erzielt am Samstag seinen ersten Treffer im Borussia-Park. Foto: Dirk Päffgen

Borussia beendete das letzte Testspiel gegen Montpellier mit einem Remis. Damit blieben die Fohlen während der gesamten Vorbereitung ungeschlagen. Jonas Omlin bereitet allerdings wenige Tage vor dem Saisonstart etwas Sorge: Der neue Kapitän wurde mit Problemen an der Schulter bei der Generalprobe vorzeitig ausgewechselt. 

Sechs Testspiele, vier Siege und zwei Remis: So lautet das Fazit von Borussia Mönchengladbachs Saisonvorbereitung. Mit dem 2:2 am Samstagnachmittag gegen HSC Montpellier sind nun alle Tests vor dem Saisonstart im DFB-Pokal abgeschlossen. Vor der Partie am Freitagabend beim TuS Bersenbrück bangen die Fohlen allerdings im ihren Torhüter: Beim letzten Kräftemessen im heimischen Borussia-Park blieb Omlin nach der Halbzeitpause in der Kabine. Der Schweizer kämpfte mit Problemen an der Schulter. 

Einsatz von Omlin am Freitag noch unklar 

»Das war nicht geplant, dass ich zur Halbzeit rausgehe. Es war eine Vorsichtsmaßnahme. Wir wollen mit Blick auf den Saisonstart und die kommenden Wochen nichts riskieren. Ich hatte in letzter Zeit einige Probleme mit der Schulter. Ich hoffe, dass es nichts Wildes ist«, erklärte Omlin. In den nächsten Tagen folgen beim 29-Jährigen weitere Untersuchungen. Von der Bank aus sah Borussias Torwart dann im zweiten Spielabschnitt keine Tore mehr. Zuvor lief er erstmals als Kapitän auf. Omlin: »Das Vertrauen, das mir durch diese Aufgabe geben wird, ist alles andere als selbstverständlich. Vor allem nicht, wenn man ein halbes Jahr im Klub ist. Ich möchte das mit meiner Leistung zurückzahlen und das Bestmögliche für die Mannschaft herausholen.«

Das Remis gegen den französischen Erstligisten war letztlich leistungsgerecht, wenngleich die Borussen nach einem Doppelschlag mit 2:0 in Führung gingen. »Wir haben gut ins Spiel hineingefunden und sind dann auch verdient in Führung gegangen. Die zwei Gegentore vor der Halbzeit waren sehr ärgerlich, nichtsdestotrotz war heute viel Positives dabei. Wir hatten gute Umschaltmomente, waren immer wieder gefährlich, haben wenig zugelassen und als Mannschaft verteidigt. Montpellier war ein guter Gegner, der uns viel abverlangt hat«, resümierte Julian Weigl, der den zweiten Treffer des Spiels erzielte. Dennoch: Die Fohlen gaben auch eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand. Ereignisse, die man schon aus der letzten Saison kennt. »Es war ein guter letzter Test, dennoch hat man gesehen, dass noch nicht alles perfekt ist und wir Arbeit vor uns haben. Jetzt liegt unser voller Fokus auf dem Pokalspiel«, gab Weigl zu. 

Gerardo Seoane noch nicht ganz zufrieden 

Auch Omlin fand, dass »noch nicht alles gepasst hat. Die Spieleröffnung und das Umschaltspiel waren gut, die Toren waren gut herausgespielt und stark abgeschlossen. Bei den Gegentoren hatten wir etwas Pech«. Dennoch wollen die Fohlen »den Schwung aus der Vorbereitung mitnehmen. Die Mentalität in der Mannschaft ist sehr gut. Es ist eine gute Stimmung drin, allen wollen mitziehen. Wir gehen nun positiv und mit breiter Brust in die Saison«. 

Für Gerardo Seoane ging als die erste Vorbereitung als Borussen-Coach zu Ende. Das Spiel gegen den Ex-Klub von Omlin war für den Schweizer nochmals eine gute Kraftprobe. »Wir haben heute gute Sachen gesehen und weniger gute Sachen. Montpellier war ein Gegner mit vielen guten Einzelspielern und einer guten physischen Präsenz. Es war schwierig, heute richtig in die Zweikämpfe zu kommen, was sicherlich auch auf die Qualität des Gegners zurückzuführen ist. Insgesamt hatten wir ein bisschen zu wenig Tiefe in unserem Spiel und waren zu unsauber im letzten Pass«, sagte Seoane. 

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