Robin Hack empfahl sich gegen Heidenheim für einen weiteren Startelf-Einsatz. Foto: Dirk Päffgen
Borussia möchte in Freiburg an die kleine Siegesserie mit zuletzt zwei Erfolgen anknüpfen. Auswärts sammelten die Fohlen in der Bundesliga-Saison bislang ohnehin mehr Punkte als im eigenen Stadion. Manu Koné wird aufgrund seiner Rotsperre nicht zur Verfügung stehen. Unser Vorbericht, präsentiert von der Schotes Firmengruppe.
Knackt Borussia die Negativ-Serie in Freiburg?
Der Heidenheim-Doppelpack mit Bundesliga und DFB-Pokal ist für Borussia Mönchengladbach abgeschlossen. Die Elf vom Niederrhein fuhr zuletzt zwei Siege in Folge ein, das gelang ihnen unter Trainer Gerardo Seoane bislang noch nicht. Logisch also, dass die Fohlenelf mit einem leichten Selbstbewusstsein zum SC Freiburg reist. Allerdings sind die Breisgauer seit 15 Bundesliga-Heimspielen gegen die Borussen ungeschlagen. Den letzten Auswärtssieg in Freiburg feierten die Fohlen im März 2022. Doch von dieser Serie lässt sich Seoane nicht beeindrucken, schließlich ist der Sport Club immer eine Herausforderung.
»Freiburg ist für alle Mannschaften eine Herausforderung, egal ob heim oder auswärts. Natürlich haben sie eine gewisse Heimstärke, da sie sehr mit den Zuschauern verbunden sind. Wir erwarten ein Team, das sich sehr gut kennt und sehr eingespielt ist. Die Freiburger gehen den Weg mit ihrem Coach schon lange. Sie sind eine Mannschaft, die einen gepflegten Fußball spielt, immer einen klaren Plan hat und sehr diszipliniert sowie kompakt verteidigt«, äußert sich Seoane zum kommenden Gegner.
Ligaspitze nach Ecken
Am Samstagnachmittag können sich die Fohlen jedoch wieder auf ihre neue Stärke besinnen: Sechs Tore erzielten die Gladbacher bereits nach einer Ecke, das ist Bestwert in der Bundesliga. »Ein Drittel aller Tore entstehen aus ruhenden Bällen. Entsprechend versuchen alle Mannschaften, gewisse Muster und Abläufe vorzubereiten. Aber nicht jedes Tor, dass wir bislang nach Standards erzielt haben, haben wir auch vorher so trainiert. Der wichtigste Faktor ist immer noch die Qualität der Schützen und dass sie mit einer gewissen Überzeugung und technischen Qualität die Bälle in den Strafraum bringen. Und dann braucht es auch eine gute Zahl an physisch starken Spieler, die mit dem richtigen Timing zum Ball gehen«, erklärte Seoane.
Borussias Variabilität in der Offensive
Einer dieser physischen Spieler ist Jordan, der vor allem im Angriff auch Bälle stark festhält. Gegen Heidenheim belohnte sich der Offensivspieler mit einem Doppelpack. Eine Stammplatz-Garantie sprach Seoane allerdings nicht aus, schließlich wartet auch Tomáš Čvančara auf seine Einsätze. »Jordan ist etwas erfahrener und kennt die Bundesliga schon. Tomáš ist ein junger Spieler und neu in der Bundesliga. Seine Entwicklung braucht Zeit, deshalb benötigen wir etwas Geduld mit ihm. Zudem fehlt Tomáš aufgrund von verschiedenen Blessuren und Erkrankungen in den letzten Wochen etwas der Trainings-Rhythmus. Jordan hat seine Chance bekommen und sie genutzt. Das hat natürlich einen Einfluss. Es heißt aber nicht, dass Tomáš weit weg von der Startformation ist. Wir glauben fest an ihn«, sagte Seoane.
Auch im Mittelfeld hat Borussias Trainer die Qual der Wahl. Nach seinem starken Auftritt gegen Heidenheim drängte sich Robin Hack nach seinem Startelf-Debüt für die Fohlenelf auf. »Robin Hack und Nathan Ngoumou haben es im Pokalspiel auf den Flügeln sehr gut gemacht. Frank Honorat hat zuvor mit einem anderen Stil allerdings auch überzeugt. Wir sind froh, dass wir so variable Spieler aus diesen Positionen haben und sie ihre unterschiedlichen Stärken einbringen«, meinte Seoane. Ansonsten muss der 45-Jährige, außer auf die Langzeit-Ausfälle Stefan Lainer und Jonas Omlin, lediglich auf Koné verzichten. Der Franzose sitzt in der Bundesliga seine Rotsperre ab.