Seoane vor Bremen: »Niemand blendet hier die Tabelle aus«

Bange Blicke von Gerardo Seoane vor dem Spiel in Bremen. Foto: Dirk Päffgen

Borussia wartet noch immer auf den entscheidenden Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Gelingt dieser ausgerechnet am Samstag auswärts in Bremen? Zwar gehen die Fohlen mit vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz in die letzten drei Spiele, allerdings müssen sie nun endlich liefern. Unser Vorbericht, präsentiert von der Schotes Firmengruppe. 

Gegen Union Berlin, und damit einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, sprang für Borussia Mönchengladbach nur ein mageres 0:0 hinaus. Man konnte schon von Glück reden, dass die Mainzer gegen die Domstädter ein paar Stunden später nicht gewinnen konnten und somit Schadensbegrenzung betrieben. Ansonsten wäre die Ausgangslage vor dem vorletzten Auswärtsspiel noch prekärer als ohnehin schon. 

»Die Herausforderung war uns bei Borussia vom ersten Tag an klar. Niemand blendet hier die Tabelle aus. Wir sind uns unserer Situation intern absolut bewusst. Aber ich rede nicht über Konjunktive, sondern beschäftige mich mit unseren Leistungen und was wir tun müssen, um die Chancen auf Punkte zu erhöhen«, sprach Gerardo Seoane die ‚Umbruchssaison‘ an. Und die Punkteausbeute fiel in Anbetracht der zuletzt gezeigten Leistungen nicht allzu üppig aus und führte dazu, dass die Borussen im Saisonendspurt nochmal zittern müssen. 

Spielt Borussia endlich mutiger? 

An der defensiven Ausrichtung wird sich deshalb wohl auch in der Hansestadt nicht viel ändern. Seoane: »Wir haben zuletzt versucht, den Fokus mehr auf die defensive Stabilität zu legen, um dem Gegner weniger Räume zu geben und weniger Torchancen zuzulassen. Wir wollten einfach mehr Kontrolle ohne, aber auch mit Ball erlangen, um eine gewisse Stabilität zu bekommen. Wir wollen defensiv stabil sein, diszipliniert verteidigen und es schaffen, Aggressivität auf den Platz zu bringen.« Borussias Trainer weiß aber auch, dass es notwendig ist, wieder verstärkt kreative Lösungen in der Offensive zu finden. »Darüber hinaus wollen wir aktiver nach vorne spielen. Zuletzt, vor allem im Heimspiel gegen Union Berlin, war es von uns offensiv zu wenig. Wir müssen in Bremen wieder mutiger sein, mehr agieren als reagieren und versuchen, Fehler des Gegners zu provozieren. Mit diesem Mindset gehen wir in das Spiel.«

Zumindest macht das Weserstadion als Spielstätte den Borussen etwas Hoffnung, auch wenn das letzte Gastspiel mit 1:5 gehörig schief lief. Doch mit diesem Resultat inbegriffen, verloren die Gladbacher nur eines der letzten 14 Bundesliga-Duelle beim SVW. Trotzdem weiß Seoane auch, dass das bei bestem Willen kein Freifahrtschein ist und warnt erwartet eine schwierige Aufgabe. »Die Bremer haben klare Abläufe und treten momentan sehr selbstbewusst auf. Ihre Art und Weise, ist sehr schwer zu bespielen. Es wird sicher ein sehr intensives Spiel, in dem wir von der ersten Minute an da sein müssen. Wir freuen uns aber auf das Match, und ich hoffe, dass wir uns von unserer besten Seite zeigen können.«

Jonas Omlin kehrt wohl wieder ins Tor zurück 

Freuen dürfte sich auch Jonas Omlin, der zuletzt zweimal aussetzen musste. Gegen Union fehlte der Schweizer aufgrund von Oberschenkelproblemen, doch nun scheint Borussias Torwart wieder auf dem Weg der Besserung. Zumindest zählte Seoane den Schlussmann nicht mit den Verletzten auf, die wie folgt lauten: »Tony Jantschke (Adduktorenprobleme), Max Wöber (leichter Muskelfaserriss im Oberschenkel), Grant-Leon Ranos (Fußwurzelverletzung), Simon Walde (Riss des vorderen Syndesmosebandes), Shio Fukuda (Kapselriss am Sprunggelenk) und Christoph Kramer (nach Infekt) fallen aus.« Alle anderen Spieler haben laut Seoane »am Donnerstag komplett oder zum Teil mittrainiert und kommen für den Kader in Frage«.

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