Robin Hack erzielte ein Tor und bereitete eins Tor beim Sieg gegen Heidenheim. Foto: Dirk Päffgen
Mit 3:1 gewann Borussia Mönchengladbach auch das zweite Duelle gegen den 2. FC Heidenheim im Borussia-Park und steht somit im Achtelfinale des DFB-Pokals. Zweimal Jordan Siebatcheu und Robin Hack trafen vor der Pause für die Fohlenelf, die souverän und verdient in die nächste Runde einzog.
Heidenheim Teil 2. Gerardo Seoane musste im Pokal weiterhin auf Stefan Lainer (Krebserkrankung), Hannes Wolf (Meniskusriss) Jonas Omlin (Schulter-OP), Ko Itakura (OP am Sprunggelenk), Marvin Friedrich (Reizzustand des Hüftgelenks), Tony Jantschke (muskuläre Probleme) und Yvandro Borges Sanches (Muskelverletzung im Oberschenkel) verzichten.
Dafür konnte der in der Liga noch für ein Spiel gesperrte Manu Koné mitwirken und rückte auch gleich in die Startelf, der Frank Honorat ebenso weichen musste, wie Alassane Plea. Für den Franzosen begann Robin Hack. Ansonsten begann die Elf vom vergangenen Samstag.
Wieder eine Ecke sorgt für die frühe Führung
Die ersten Offensivaktionen gehörten den Fohlen. Erst konnte Jordan die Kugel nach Flanke von Koné nicht in den Maschen bringen (1.), ehe es die Union-Leihgabe nur zwei Minuten später machte. Und wieder war es eine Ecke, die für ein Tor sorgte. Hack schlag die Kugel von links an den Fünfer, wo Jordan den Fuß hinhielt und zum 1:0 einschob (3.).
Jordan schnürt den Doppelpack
Wie am Samstag ein Start nach Maß für die Borussen, die im Anschluss einige Möglichkeiten nicht nutzten. Und heute? Da nutzten sie auch ihre nächste Möglichkeit. Koné bediente Ngoumou im Strafraum, der Föhrenbach zum Tänzchen bitteet. Nach einem Schritt zur Grundlinie muss der Heidenheimer Verteidiger die Kugel eigentlich sichern, doch Ngoumou war handlungsschneller, schnappte sich die Kugel erneut und spielte ins Zentrum, wo Jordan goldrichtig stand und zum 2:0 vollendete (9.).
Was für ein Start der Fohlen, die Heidenheim nicht stattfinden ließen und ihre Möglichkeiten eiskalt nutzten. Nach mehreren abgeblockten Flanken setzte der agile Ngoumou Jordan erneut in Szene. Der US-Boy setzte seinen Kopfball knapp über die Latte (13.). Nach einer Viertelstunde lagen die Fohlen aus in der Höhe verdient vorne. Zurück lehnten sich die Fohlen aber nicht.
In der Folgezeit schalteten die Fohlen einen Gang zurück, blieben aber jederzeit hellwach und fuhren Konter, wenn sich die Gelegenheit dazu ergab. So wie in Minute 23, als Ngoumou Föhrenbach einteilte und dann eine Flanke schlug. Hack verpasste diese im Zentrum knapp. Mittlerweile hatte Heidenheim die Spielkontrolle, die Borussen setzten auf Konter. Wobei es schon ein bisschen mehr hätte sein können. Thomalla versuchte es dann mal aus der zweiten Reihe, Nicolas musste nicht eingreifen (28.). Eine Minute später setzte Kleindienst seinen Kopfball knapp vorbei (29.).
Hack sorgt für die Vorentscheidung
Dann mal wieder die Borussen mit Nadelstichen. Erst hatte Netz keinen Erfolg (30.), ehe Hack rechtzeitig gestoppt wurde (31.). Die Fohlenelf war insgesamt zu passiv. Bestraft wurden sie aber gerade deshalb nicht, weil der FCH nach vorne hin kaum gefährlich wurde. Und eine Minute vor der Pause machte hack dann den Deckel drauf. Netz hatte nach einem Freistoß im linken Halbfeld alle Zeit der Welt und sah den gestarteten Hack am kurzen Pfosten. Der stieg, ohne wirklich Druck zu bekommen, hoch und nickte zum 3:0 ein (44.). Mit diesem verdienten Ergebnis ging es in die Kabinen.
Borussia souverän und abgeklärt in die nächste Runde
Während Frank Schmidt gleich viermal wechselte, schickte Seoane seine Mannschaft unverändert aufs Feld. Tun musste ab sofort natürlich der FCH, während sich die Fohlen erstmal anschauen konnten, was die Schwaben anzubieten hatten. Und dabei blieb es auch, weil es die Borussen auch nicht zuließen. Auf der anderen Seite spielten sie die Uhr routiniert runter. Seoane nutzte den komfortablen Vorsprung und schonte mit Blick auf Freiburg die Kräfte.
Beck mit dem Ehrentreffer
Bis zum Schluss passierte nicht mehr viel. Heidenheim konnte nicht mehr, die Borussen hatten zwar soweit alles im Griff, taten aber zu wenig. So plätscherte die Partie mehr oder weniger dahin und hatte kaum Höhepunkte mehr zu bieten. Zu einem Tor kam Heidenheim dann aber doch noch, weil die Borussen bei einer Ecke nicht aufgepasst hatten. Theuerkauf führte eine Ecke von der rechten Seite kurz aus und nahm Sessa mit. Der legte das Leder die Kugel zurück für den Routinier, der mit dem Erstkontakt auf den zweiten Pfosten flankt. Dort stand Beck komplett blankund vollendete zum 3:1 (78.). Verdient war der Treffer, weil die Fohlen mehr oder weniger durch ihre Passivität in dieser Phase gebettelt hatten.
Das war es dann aber auch. Am Ende blieb es beim verdienten 3:1-Sieg der Borussen, die sich so nach einer souveränen Vorstellung über den Einzug in das Pokal-Achtelfinale freuen dürfen, das am kommenden Sonntag ab 15:45 Uhr ausgelost wird. Diesen Erfolg gilt es jetzt mitzunehmen nach Freiburg…
Die Kurzstatistik zum Spiel:
Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Scally, Elvedi, Wöber (76. Chiarodia), Netz – Weigl (65. Neuhaus), Reitz (65. Kramer) – Honorat, Plea, Ngoumou (76. Plea) – Jordan (65. Čvančara)
Weiter im Kader: Olschowsky (ETW), Friedrich, Honorat, Herrmann
1. FC Heidenheim: Eicher – Traoré, Mainka, Siersleben (46. Gimber), Föhrenbach (46. Theuerkauf) – Maloney (46. Schöppner), Sessa – Thomalla, Pick – Pieringer (54. Beck), Kleindienst (46. Kühlwetter)
Weiter im Kader: Müller(ETW), Beste, Janes, Dinkçi
Tore: 1:0 Jordan (3.), 2:0 Jordan (9.), 3:0 Hack (44.), 3:1 Beck (78.)
Gelbe Karten:
Bes. Vorkommnisse: Keine
Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau)
Zuschauer: 41.660 (Borussia-Park)