Baustelle Borussia: Jetzt ist Geduld gefragt 

Franck Honorat ist einer von Borussias Neuzugängen. Foto: Dirk Päffgen

Der Umbruch bei Borussia ist in vollem Gange und vorerst, sofern auf dem Transfermarkt nichts wildes mehr passiert, auch abgeschlossen. Nun muss sich das Fundament mit den vielen neuen Spielern in den nächsten Wochen festigen. Dafür bedarf es Geduld bei allen Beteiligten. Unsere aktuelle Baustelle Borussia, präsentiert von der Schotes Firmengruppe. 

Mit der Verpflichtung von Jordan Siebatcheu hat Borussia Mönchengladbach die Transferperiode im Sommer 2023 abgeschlossen. Sofern nichts verrücktes mehr passiert, steht der Kader für die Hinrunde. Nico Elvedi wird den Verein wohl doch nicht verlassen und bleibt den Fohlen vorerst erhalten. Siebatcheu kommt von Union Berlin auf Leihbasis an den linken Niederrhein, doch die Fohlen besitzen eine Kaufoption für den 27-Jährigen. Der US-Amerikaner ist also das letzte Puzzleteile von Gerardo Seoane und ein klassischer Stürmer. Durchaus eine sinnvolle Verstärkung, denn Borussia setzt mit den Außenspielern Franck Honorat sowie Nathan Ngoumou verstärkt auf die Flügel. 

Der Kader steht und muss sich jetzt finden 

Das Fundament, um im Duktus der Baustelle zu bleiben, ist also angegossen. Nun muss es trocknen und sich vor allem festigen, das belegten die ersten beiden Spiele in der neuen Bundesliga-Saison. Die Defensive war bislang noch nicht sattelfest, denn die Fohlen kassierten in zwei Spielen bereits sieben Gegentreffer. Die Verletzung von Jonas Omlin trägt nicht gerade zur Sicherheit des anfälligen Defensiv-Konstruktes bei. Der Schweizer muss wohl laut mehreren Medienberichten an der Schulter operiert werden und fällt lange aus. Nun darf sich Moritz Nicolas beste Chancen ausrechnen, für die nächsten Partien im Tor zu stehen. 

In der Offensive fehlte es Borussia bei der 0:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen an der notwendigen Durchschlagskraft. Seoane und sein Trainerteam arbeiten derzeit an mehreren Baustellen und müssen diese in den Griff bekommen. Aber: Die komplette sportliche Führung, auch Roland Virkus und Nils Schmadtke, muss in den nächsten Wochen das vollste Vertrauen im kompletten Umfeld genießen. Es lohnt sich durchaus immer, von außen mit einer gewissen Portion Skepsis auf die Leistungen und Entscheidungen zu schauen. Dennoch steckten die Verantwortlichen im Sommer in einer komplizierten Ausgangslage und haben diese durchaus, vor allem in Anbetracht der finanziellen Mittel, mit Bravour gemeistert. 

Nicht aus der Ruhe bringen lassen 

»Wir haben eine junge Mannschaft uns sie braucht Zeit. Wir haben immer betont, dass wir uns einem Prozess befinden. Letztlich wussten wir, dass es schwierig wird«, bat Virkus beim 4:4 in Augsburg jüngst um Geduld. Auch die Szenen nach der Niederlage am vergangenen Samstag zeigen, dass die Fans derzeit ein sehr gutes Gespür für die Situation haben. Die Fohlenelf wurde von der Nordkurve weitaus mehr gefeiert als die Leverkusener von ihren eigenen Fans. Und das obwohl sie gerade das Spiel gewannen. Ein starkes und extrem wichtiges Signal. 

Die Saison, das erklärten die handelnden Personen rund um den Borussia-Park schon zu genüge, wird eine komplizierte. Dieser Tatsache müssen alle ins Auge blicken und sich bewusst sein. Nur dann wird auch der berühmte ‚Turnaround‘ gelingen und sich Borussia mittelfristig wieder in ruhige Fahrwasser begeben können. Der Verein braucht jetzt Ruhe, Gelassenheit und vor allem wieder Kontinuität auf mehreren Ebenen… 

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