Borussia vor Augsburg – »Werden alles dafür tun, auswärts dreifach zu punkten«

Lars Stindl fehlt den Borussen in Augsburg. Foto: Dirk Päffgen

Am heutigen Mittwochabend spielt Borussia beim FC Augsburg. Nach dem verpatzten Jahresauftakt gegen die Leverkusen wollen die Fohlen nun ausgerechnet auswärts wieder punkten. Verzichten muss die Fohlenelf auf ihren Kapitän Lars Stindl, der aufgrund einer Gelbsperre fehlt. Bei Marcus Thuram besteht durchaus Hoffnung auf einen Einsatz. 

Kein Jahresbeginn nach Maß 

Den Auftakt ins neue Jahr hat sich Borussia Mönchengladbach sicherlich ganz anders vorgestellt. Im heimischen Borussia-Park unterlagen die Hausherren Bayer Leverkusen mit 2:3. Und das Ergebnis ging völlig in Ordnung, denn die Fohlen machten unter dem Strich einfach zu wenig und zeigten sich in der Defensive äußerst anfällig. 

Auch Borussias Trainer haderte noch mit dem Ergebnis: »Uns hat insbesondere in der Anfangsphase die Qualität gefehlt, unsere Überlegenheit in etwas Zählbares umzumünzen. Wir hatten viele gute Aktionen, haben aber im letzten Drittel oftmals die falsche Entscheidung getroffen und demnach aus einer dominanten Spielweise zu wenig klare Torchancen kreiert. Im Zweikampfverhalten hat uns die nötige Schärfe gefehlt.«

Besiegt Borussia den Auswärtsfluch? 

Nun sollen ausgerechnet in der Fremde die ersten Punkte in 2023 eingefahren werden. Bekanntermaßen spielen die Fohlen äußerst ungerne auswärts, denn in den bisherigen sieben Auftritten kamen magere vier Punkte zustande. Nun folgen beim FC Augsburg und am Samstag bei der TSG Hoffenheim ausgerechnet zwei Auswärtsspiele in Folge. Die Formel für den Erfolg ist dabei ganz einfach. »Wir müssen auswärts mehr Tore schießen und weniger bekommen. Das steht mal fest«, sagte Farke. 

Dennoch mag es der 46-Jährige »nicht, dauernd die Bilanz zu thematisieren. Wir müssen uns auf unsere Leistung fokussieren. Wir haben es bislang leider nicht geschafft, auswärts dreifach zu punkten, werden aber sicher alles dafür tun, dies zu erreichen«. Dabei wird es bei den Fuggerstädtern »wichtig sein, eine gute Balance in unsere Leistung zu bringen. Wir müssen die zweikampfbetonte Spielweise von Augsburg annehmen und gleichzeitig auch unseren Stärken einbringen«. Wie gefährlich der FCA sein kann, bekamen am Sonntag die Dortmunder zu spüren: Dort waren die Augsburger am Rande eines Punktgewinnes, mussten sich letztlich aber mit 3:4 geschlagen geben. 

Gegen die Fohlen fühlt sich der FCA im heimischen Stadion wohl: Die letzten beiden Spiele in der eigenen Arena gingen zugunsten der Augsburger aus. Zudem ist die Bilanz beider Teams nach 22 Duellen in der Bundesliga komplett ausgeglichen, denn beide Vereine konnten jeweils siebenmal gewinnen. »Wir wissen, dass uns dort eine schwierige Aufgabe erwartet und wir sind sehr respektvoll. Augsburg ist eine Mannschaft, die genau weiß, worum es geht. Sie sind gestählt und erfahren im Abstiegskampf. Gerade in den Heimspielen stehen sie für ihre enorme Kampfbereitschaft und Emotionalität. Entsprechend gut müssen wir vorbereitet und bereit sein, den Kampf und die Intensität anzunehmen«, betonte Borussias Trainer. 

Hoffen auf Marcus Thuram 

Dabei müssen die Fohlen heute Abend auf Borussias Kapitän verzichten: Zuletzt zeigte Lars Stindl beim Spiel gegen Leverkusen wie wichtig er für die Mannschaft ist. Nach seiner Einwechslung ging der 34-Jährige als Leader voran und riss sein Team mit, schaffte sogar fast noch durch seinen Doppelpack im Alleingang die Wende. Helfen könnte dabei die Rückkehr von Marcus Thuram: Der Franzose fehlte gegen Bayer aufgrund von Knieproblemen. 

»Bei Marcus Thuram sind wir vorsichtig optimistisch. Er konnte heute problemlos mit der Mannschaft trainieren, das sah gut aus. Wir schauen jetzt, wie sein Körper auf die Belastung reagiert. Sofern er gut reagiert, wird er zur Verfügung stehen«, sagte Farke auf der Pressekonferenz am Montag. Bleibt also zu hoffen, dass Borussias bester Torschütze mit bisher zehn Treffern und drei Vorlagen helfen kann, endlich den ersten Auswärtssieg der Saison einzufahren… 

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