Fohlen in zweiter Pokalrunde – »Erstmal froh, dass wir mit einem Erfolgserlebnis ins erste Saisonspiel gehen«

Abklatschen – Die Fohlen stehen nachdem Sieg gegen Bersenbrück in der nächsten Pokalrunde. Foto: Dirk Päffgen

Borussia Mönchengladbach hat den Start in die Spielzeit 2023/24 positiv gestaltet und steht in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Der 7:0-Sieg in Osnabrück gegen den TuS Bersenbrück war am Ende eindeutig und verdient. Die Protagonisten zeigten sich hinterher zufrieden und waren sich aber auch einig, dass die Anfangsphase im Liga-Alltag so nicht passieren darf.

Auch diese erste Pokalrunde hat am Freitagabend wiedermal gezeigt: Der Wettbewerb ist immer für eine Überraschung gut. Der vermeintliche Underdog haut alles rein, was er hat und ist in der Lage, dem Großen ein Bein zu stellen. So wie Sandhausen Hannover 96 oder Saarbrücken dem Karlsruher SC mit Ex-Borusse Lars Stindl.

Dass die Borussen nicht zu den sogenannten ‚Pokal-Deppen‘ gehören, lag vor allem daran, dass man ab Minute 20 die Chancen nutzte und für klare Verhältnisse sorgte. Bis dahin war es aber schwere Kost, was die Fohlenelf bot. Und sie hatte Glück, dass der Oberligist nicht schon nach wenigen Minuten in Front lag. Dass dem so war, war auch dem abermals einen starken Jonas Omlin zu verdanken. »Wir wissen alle, wie so ein Pokalabend mal verlaufen kann. Zum Glück ist das Tor nicht gefallen«, erinnerte sich Julian Weigl an die Szene mit Manneh, die Omlin aus kurzer Distanz klärte.

»In der Startphase waren wir fehlerhaft und schläfrig«

Bersenbrück presste von Beginn an hoch, holte sich die Bälle von den Fohlen, die große Probleme hatten, ihr Spiel aufzuziehen. »Sie haben von Beginn an sehr mutig gespielt und sich eine gute Torchance herausgespielt. Vor allem haben sie auch viele Fehler bei uns erzwungen. In der Startphase waren wir fehlerhaft und schläfrig. Dem werden wir sicherlich auf den Grund gehen«, haderte Gerardo Seoane und wusste: »In einer Woche müssen wir eine ganz andere Startphase an den Tag legen und sofort bereit und präsent sein.«

»Mit den ersten 15 bis 20 Minuten können wir nicht zufrieden sein, da waren wir immer einen Schritt zu spät, nicht ganz wach. Damit war auch der Trainer nicht zufrieden«, sagte Weigl und Robin Hack stimmte zu: »Die ersten zehn, 15 Minuten waren nicht so prickelnd. Da hätte der Gegner sogar in Führung gehen können.«

»Mit dem 1:0 haben wir uns dann aber freigespielt«

Stattdessen gingen die Borussen dann nach 22 Minuten durch Franck Honorat in Führung, die Nathan Ngoumou fünf Minuten später ausbaute, ehe Tomáš Čvančara mit seinem Doppelpack noch vor der Pause die letzten Zweifel einer eventuellen Pokalsensation aus dem Weg räumte. Fortan lief es für die Fohlenelf, die dann nach der Pause die sich bietenden Räume nutzten und noch drei Tore nachlegten. »Mit dem 1:0 haben wir uns dann aber freigespielt und die Räume besser genutzt«, sagte Weigl und Hack stimmte zu: »Nach dem 1:0 lief es für uns dann aber gut, ab dann haben wir die Situationen gut zu Ende gespielt.«

»Dem Gegner hat dann teilweise die Kraft gefehlt, so haben sich für uns Räume geöffnet. Wir hatten viele Torraumszenen, einige davon haben wir sehr gut verwertet, andere haben wir liegengelassen«, resümierte Seoane. In der Tat hätte der Sieg durchaus auch zweistellig ausfallen können.

431.200 Euro an Prämien

Am End stand ein verdienter 7:0-Sieg für die Fohlenelf, die so zu den Mannschaften gehört, die bei der Auslosung am 01. Oktober in den Lostöpfen der zweiten Runde sind. Gespielt wird dann am 31. Oktober oder 01. November. Auftrag also erfüllt. Für die Teilnahme an der zweiten Runde erhalten die Borussen 431.200 Euro an Prämien. Geld, das der Klub für die noch geplanten Aktivitäten auf dem Transfermarkt gut gebrauchen kann.

Der Pflichtspielauftakt ist also geglückt. Das gibt Selbstvertrauen für die erste Aufgabe in der Bundesliga in der kommenden Woche gegen den FC Augsburg. Entsprechend resümierte  Weigl den Abend: »Es ist wichtig, dass wir das Weiterkommen geschafft haben und sind erstmal froh, dass wir mit einem Erfolgserlebnis ins erste Saisonspiel gehen.«

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