VollGAS-Analyse nach Bersenbrück: Eine verschlafene Anfangsphase und Offensiv-Qualität

Die Borussen feierten in Osnabrück den Einzug in die zweite DFB-Pokalrunde. Foto: Dirk Päffgen

Borussia Mönchengladbach ist der positive Start in die Saison geglückt. Im DFB-Pokal gaben sich die Fohlen keine Blöße und zogen mit dem 7:0-Sieg gegen den TuS Bersenbrück souverän in zweite Hauptrunde rein. Und das, weil man nach einer Viertelstunde wach wurde und dann die individuelle Klasse ausspielte. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase, aus Mönchengladbach.

Auch in dieser Spielzeit analysieren wir mit unserem Partner, der Kessels GmbH aus Mönchengladbach, besondere Momente des Spiels der Fohlen. Zwar bleibt der Name VollGAS in Anlehnung an das Produkt des Unternehmens aus Mönchengladbach bestehen, jedoch in anderer Form als dass bisher der Fall war, denn unter Gerardo Seoane steht bekanntlich ein anderer Fußball im Mittelpunkt als der, den Marco Rose, Adi Hütter und zuletzt Daniel Farke haben spielen lassen.

Zwar setzt der 44-Jährige auch auf Ballbesitz, aber es gibt da kein Ballgeschiebe, sondern es sollen auch vertikale Pässe und über die Außen gespielt werden, damit es nach Ballgewinn mit Tempo in den freien Raum stoßend direkt nach vorne geht. Variabler Offensiv-Fußball eben, bei dem die defensive Stabilität aber durchaus nicht zu kurz kommen soll.

Die Anfangsviertelstunde war kein VollGAS

In Osnabrück waren die ersten zwanzig Minuten sicherlich nicht das, was man sich bei den Fohlen und den Fans vorgestellt hat. Da hatte man Glück, dass der Underdog TuS Bersenbrück nicht schon früh in Führung lag. »Wir haben uns vorgenommen, auch in so einem Spiel von der ersten Minute an voll da zu sein. Das darf uns nicht mehr passieren. Damit sind wir auch unzufrieden«, redete Julian Weigl nicht um den heißen Brei herum.

Gewiss darf man sich eine solche Phase in der Bundesliga nicht erlauben. Da ist, um bei dieser Analyse zu bleiben, VollGAS-Konzentration von der ersten bis zur letzten Sekunde gefordert.

Doch natürlich gab es auch »viele gute Sachen«, wie sie Seoane auch gesehen hatte. »Vor allem auch spannende Laufwege in die Tiefe, die dann mit Querpässen oder Flanken verwertet oder eben nicht verwertet wurden«, so Borussias Coach. »Wir haben insgesamt noch einiges liegen lassen. Trotzdem hat man gesehen, dass wir sowohl Speed auf den Seiten als auch Spieler haben, die aus der Tiefe kommen können. Wir haben Varianten, müssen uns aber im Zusammenspiel und Timing noch verbessern.«

Zu den vielen guten Sachen, die Borussias Trainer meinte, gehörten die Auftritte von Franck Honorat, Nathan Ngoumou und Tomáš Čvančara. Aber auch Alassane Plea zeigte, was in ihm steckt und warum das System-Seoane besser zu ihm passt. Vor allem Honorat belebt das Offensivspiel deutlich, sorgt mit seinen Flanken für Gefahr und dafür, dass Tomáš Čvančara in der Box ‚gefüttert‘ wird.

Ein Anfang ist gemacht

Am Ende hat die Fohlenelf die Pflichtaufgabe erfüllt und ist im Pokal eine Runde weitergekommen – weil sie nach der verschlafenen Anfangsphase zwei Gänge hochschaltete und dann mit ihrer Klasse für klare Verhältnisse sorgte. Die Mannschaft hat überzeugt mit schönen Spielzügen, von der Entstehung bis zur Vollendung. Und es war zu erkennen und zu spüren: Diese Mannschaft hat Bock auf Fußball, auf ihren Trainer und auf eine erfolgreiche Spielzeit.

An der Bremer Brücke ist der Borussia ein positiver Start in die neue Saison gelungen. Das ist wichtig und gut für das Selbstvertrauen. Und gute Dinge hat es auch gegeben. Zuversicht ist da, Grund zur Euphorie indes noch nicht. Aber ein Anfang ist gemacht.

Das Spiel an der Bremer Brücke ist sicherlich kein großer Gradmesser, doch hat es Spaß und Vorfreude auf die Saison bereitet. Grund, gleich große Euphorie zu verstreuen, gibt es indes aber noch nicht. Dass es noch Dinge zu tun und zu optimieren gibt, wissen die Borussen und ihr Trainer Gerardo Seoane. Aber mit einem Erfolgserlebnis in die neue Spielzeit zu starten, ist bekanntlich gut und wichtig für den Kopf.

In der nächsten Woche geht es dann in der Liga mit einem Auftaktprogramm, das sich sehen lassen kann, gleich mit VollGAS zu Sache. Da muss dann direkt da sein. »Natürlich ist das erste Bundesligaspiel auch für uns ein Stück weit eine Standortbestimmung um zu sehen, wie bereit wir sind,« sagte Julian Weigl und zeigte sich guter Dinge: »Ich glaube, wir haben gut gearbeitet, gehen positiv an die Sache heran und freuen uns, dass es losgeht. Dann wird man sehen, wie es laufen wird. Wir haben kein einfaches Auftaktprogramm, aber ich bin zuversichtlich…«

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