VollGAS-Analyse nach Bochum: Starkes Konterspiel und ein wichtiger Befreiungsschlag

Freude und Erleichterung bei Borussia nachdem Sieg in Bochum. Foto: Dirk Päffgen

Endlich hat Borussia Mönchengladbach ihn, den ersten Dreier der Saison. Der 3:1-Sieg beim VfL Bochum war am Ende hochverdient, auch wenn es in der Schlussphase nochmal etwas brenzlig wurde. Gerade in der ersten Hälfte zeigten die Fohlen, was sich Gerardo Seoane vorstellt und was sie draufhaben. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase, aus Mönchengladbach.

Es war ein aufregender Nachmittag in Bochum ‚anne Castroper‘ für Borussia Mönchengladbach. Entsprechend groß waren Freude und Erleichterung bei den Borussen, als Schiedsrichter Dr. Felix Bruch die Partie nach zehnminütiger Nachspielzeit abgepfiffen hatte und der langersehnte erste Saisonsieg unter Dach und Fach war.

VollGAS von Beginn an

Und der war und ist unter dem Strich hochverdient, weil die Fohlen gleich von der ersten Sekunde an da waren, die Gastgeber gehörig unter Druck setzten und nach vorne galoppierten. Gerade die Umschaltmomente nach Ballgewinn waren zum Zungeschnalzen. Die Borussen erspielten sich Chancen um Chancen, der VfL aus Bochum wusste gar nicht, wie ihm geschieht.

Einerseits hatte Bochum mehrmals Aluminium-Glück, andererseits betrieben die Borussen Chancenwucher, der Gott sei Dank nicht bestraft wurde. Dass die Hausherren an diesem Nachmittag äußerst schwach waren, muss erwähnt werden. Es gehören aber eben auch immer zwei dazu. Heißt: Die top motivierten und eingestellten Fohlen ließen den bis dato ebenso noch sieglosen VfL aus Bochum erst gar nicht aufkommen. Auch das war eine VollGAS-Einstellung und Herangehensweise der Fohlen.

VollGAS-Konter bringen die Führung und die Vorentscheidung

In Minute 27 war es dann um Bochum geschehen. Erneut leisteten sie sich einen Fehler, den die Borussen diesmal eiskalt ausnutzten. Und das mit einem Sahnekonter, den der starke Florian Neuhaus in toller Zusammenarbeit mit Luca Netz und Alassane Plea verwertete. Eine tolle VollGAS-Umschaltsituation, der weitere tolle Spielzüge dieser Art folgten.

Und dann kamen die Minuten von Plea. Erst hielt der Franzose nach Ecke von Frank Honorat genau den Kopf hin und nickte zum 2:0 ein, ehe der Angreifer in der dritten Minute der Nachspielzeit nach einem tollen Konter über Neuhaus und Jordan zum 3:0 traf. Apropos Neuhaus und Plea. Beide saßen gegen Leipzig zunächst auf der Bank und kamen in der Schlussphase in die Partie.

Auch Jordan mit VollGAS-Leistung

Viel bewegen konnten beide nicht, doch Seoane schenkte ihnen eine Woche später auch deshalb von Beginn das Vertrauen, weil sie taktisch ins Konzept für Bochum passten. Und das Duo zahlte es ihrem Trainer zurück. Auch das ist anders und zudem genau richtig unter Seoane. Viel besser als gegen Leipzig präsentierte sich auch Jordan. Die Leihgabe von Union Berlin machte vorne die Bälle fest und öffnete so Räume, die die Borussen nutzten. Auch, dass Tony Jantschke nochmal einen Kurzeinsatz bekam zeigt, wie Borussias Trainer im positiven Sinne tickt.

Derweil hatte Bochum Glück, dass die Fohlen zur Pause ‚gnädig‘ waren und ‚nur‘ mit drei Toren Vorsprung in den zweiten Durchgang gingen. Da ging es erstmal so weiter. Borussia hatte weiterhin die Kontrolle und lauerte mit VollGAS auf Konter. Dann aber witterte Bochum nachdem Treffer zum 1:3 etwas Morgenluft und es wurde hektisch ‚anne Castroper‘.

In dieser Phase ließ die Seoane-Truppe in allen Belangen VollGAS vermissen und war zu passiv. Das sind diese Phasen, die nicht vorkommen dürfen. Doch den Spieß konnten die Hausherren auch deshalb nicht mehr gänzlich umdrehen, weil die Borussen sich nicht den Zahn haben ziehen lassen, sondern in der Defensiv ordentlich standen und weil in der Nachspielzeit zu Recht das vermeintliche 2:3 durch Schiedsrichter Dr. Felix Brych aufgrund eines Foulspiels an Nicolas kassiert wurde.

Am Ende durften die Borussen mit ihren Fans drei extrem wichtige Punkte feiern. Die Ultras nahmen an den Feierlichkeiten nicht teil. Sie hatten beim Stand von 2:0 das Stadion verlassen. Ob das so sein muss, sei dahingestellt und darf diskutiert werden. Bereits vor dem Spiel hatte es Verzögerungen gegeben, weil Zaunfahnen der Ultras die Notausgänge verdeckten. Hier wird es Aufklärungsarbeit geben. Davon ab ist es ohne Zweifel kontraproduktiv in der Phase, wo die Mannschaft führte und im Flow war, Rauchbomben zu zünden…

Ungeachtet alldem ist der Sieg Balsam auf die Seele der Borussen, die holprig in die Spielzeit gestartet sind und sich durch den ersten Dreier Luft im Tabellenkeller verschafft haben. Das muss die Brust breiter machen und frisches Selbstvertrauen geben. Am kommenden Freitag gilt es nun im Borussia-Park gegen Mainz, diesen Auswärtssieg zu vergolden und nicht für die noch sieglosen und mit erst einem Punkt ‚ausgestatteten‘ Rheinhessen den Aufbaugegner zu spielen… 

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