VollGAS-Analyse nach der Mainz-Pleite: Resilienz? Fehlanzeige!

Leistete sich gegen Mainz einige teure Fehler – Nico Elvedi. Foto: Dirk Päffgen

Wieder einmal hat es Borussia Mönchengladbach nicht geschafft, nach einem Dreier nachzulegen. Dass die Fohlenelf nach dem Sieg gegen den FC Bayern München in Mainz mit 0:4 baden ging, lag vor allem daran, dass man sich nach der Pause abschießen ließ. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase – aus Mönchengladbach.

Das richtige, bessere Gesicht – so hatten wir unsere Analyse nach dem Sieg gegen den FC Bayern in der Vorwoche überschrieben. Gemeint war und ist damit, dass die Borussen gegen den Rekordmeister voll da waren, alles reinwarfen, defensiv aufmerksam waren und ihren Vorteil der Überzahl genutzt und in Tore umgemünzt haben. Am Ende stand so ein verdienter Sieg.

Ebenso verdient steht nach der Auswärtsreise nach Mainz mit leeren Händen da. Zwei Tage nach Aschermittwoch hatten wie gewohnt zahlreich vertretenden Borussen-Fans weder etwa Positives zu singen, noch zu lachen. Die Fohlenelf enttäusche ihre Anhängerschaft auswärts mal wieder auf ganzer Linie und zeigte ihr anderes, schlechtes Gesicht gezeigt. Zumindest die erste Viertelstunde präsentierte sie sich ordentlich. Man hatte die Spielkontrolle und hatten gute Offensivaktionen, die aber eben nicht genutzt wurden.

Fehlende Resilienz, Charaktertest nicht bestanden

Als dann Mainz mit dem ersten Torschuss in Führung lag und Jonas Omlin verletzt vom Platz gehen musste ahnte man, dass dieser Abend bereits gelaufen war. Und so kam es dann auch. Das Übergewicht an Ballbesitz konnte nicht genutzt werden und man lief nur hinterher. Nach der Pause zog der Farke-Truppe dann frühe 0:2 endgültig den Stecker. Zuvor muss Marcus Thuram den Ausgleich machen. Dann wäre es unter Umständen ein anderes Spiel geworden.

Hätte, hätte. Warum man sich dann aber mehr oder weniger seinem Schicksal ergab und, wie es Daniel Farke zu sagen und einzufordern pflegt, nicht schaffte, Resilienz an den Tag zu legen und das Borussen-Trikot mit aller Macht zu verteidigen, ist nicht nachzuvollziehen. Nach Bayern wurde der Charaktertest nicht bestanden!

Roland Virkus zu Recht angefressen

Es sind solche Spiele, die in dieser Spielzeit zu oft vorkommen und die den Kredit verspielen. Nach Bayern hatte man die Möglichkeit, zumindest mit einem Punkt an den Conference League-Platz heranzukommen, wiedermal ist so etwas nicht gelungen. Acht Gegentore in zwei Auswärtsspielen beschreiben das Dilemma der Fohlenelf in 2022/2023. 39 Gegentore nach 21 Spielen sind erneut zu viele, das Stabilisieren der Defensive gelingt auch unter Farke maximal im Ansatz. 

Roland Virkus ist da zu Recht sauer und verärgert über die mangelhafte Abwehrleistung, die gerade auswärts zu oft zum Tagen kommt. Dazu kommt dann Nico Elvedi, der zuletzt und allen voran in Mainz zu viele Aussetzer hat. Da muss man dann als Trainer auch mal sagen: Mach mal eine Pause und man gibt Marvin Friedrich eine Chance.

Nicht nur reden und erkennen, sondern abstellen und handeln

Im Sinne dieser Analyse ist eine knallharte VollGAS-Analyse von Nöten. Es wird zwar immer gesagt, dass sich das ändern muss und Konstanz rein muss, aber es passiert nichts. Es muss aufgearbeitet werden, was in Mainz passiert ist und was ständig auswärts passiert. So einen Auftritt, ja so ein Debakel darf es einfach nicht mehr geben, Punkt!

Mit Teams wie Bayern, die ebenso auf Ballbesitz aus sind und mitspielen, kommen die. Borussen klar. Mit Teams, die wie Mainz den Borussen die Kugel überlassen, hoch pressen, auf Konter lauern und aggressiv in die Zweikämpfe gehen, können es die Borussen hingegen nicht. Das muss abgestellt werden.

Die 05-er haben Borussias haarsträubende Fehler eiskalt ausgenutzt und sich mit dem Sieg an den Fohlen vorbeigeschoben. Da es in dieser Spielzeit keine positive Konstanz möglich zu sein scheint, muss man sich wohl damit abfinden, dass mit Europa auch in 2023/24 nichts wird. Vor der Saison wird es einen großen Umbruch geben und der Kader wird sich verändern. Was er auch muss, damit dem Prozess und dem angestrebten Borussia-Weg frisches und neues Leben eingehaucht werden und Daniel Farke weiter arbeiten und seine Idee auf den Platz bringen kann…

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