2:0! Ngoumou und Thuram treffen beim Sieg gegen Wolfsburg

Nathan Ngoumou und der starke Marcus Thuram trafen gegen Wolfsburg. Foto: Dirk Päffgen

Borussia Mönchengladbach kann doch noch gewinnen. Nach zuvor fünf Partien ohne Sieg gewannen die Borussen am Ostersonntag mit 2:0 gegen den VfL Wolfsburg. Nathan Ngoumou und Marcus Thuram trafen für die Fohlenelf, die am Ende verdient als Sieger vom Platz ging und somit auch im fünften Bundesliga-Heimspiel in Folge ungeschlagen blieb.

Daniel Farke musste gegen die Wölfe  weiterhin auf Julian Weigl (Teilruptur des Syndesmosebandes) und Tony Jantschke (Meniskusriss) verzichten. Zudem stand Manu Koné (Gelbsperre) nicht zur Verfügung. Für den Franzosen rückte Florian Neuhaus ins defensive Mittelfeld, während Nathan Ngoumou die rechte Außenbahn besetzte. Zudem begann Alassane Plea für Jonas Hofmann, der die ganze Woche über aus privaten Gründen gefehlt hatte. Ansonsten begann die Elf vom Derby.

VAR kassiert Wolfsburgs Führung

Bei tollen Fußballwetter gehörten den Gästen die ersten Offensivaktionen. Allerdings mit „freundlicher“ Unterstützung der Borussen. Erst konnten die Borussen eine Ecke von Arnold klären (4.), ehe Omlin den etwas schwachen Kopfball von Marmoush sicher fing. Der Chance vorausgegangen war ein Ballverlust der Fohlen (5.). Drei Minuten später entschärften die Borussen auch die zweite Ecke der Wölfe (8.).

Eine Minute später zappelte die Kugel zwar in den Maschen, aber die Borussen hatten Glück, dass der VAR eingriff und eine vorherige Abseitsposition festgestellt hatte. Aber alleine die Entstehung. Einen Fehlpass von Kramer fing Nmecha ab und setzte Marmoush in Szene, der frei vor Omlin einnetzte, aber eben im Abseits stand (9.).

Fohlenelf gelingt wenig, führt aber plötzlich 

Verdient gewesen wäre die Führung für die Gäste durchaus. Sie liefen mehr und waren die  aktivere Mannschaft. Auf der Gegenseite leisteten sich die Borussen immer wieder unnötige Fehler und hatten nach zwanzig Minuten noch nicht einmal aufs Tor geschossen. Die Fohlen hatten im Offensivspiel kaum Ideen und bekamen vor allem im Mittelfeld keinen Zugriff. Dann gab Plea den ersten Schuss aufs Tor ab, Casteels hatte im Kasten der Wölfe aber keine Mühe (22.). Fünf Minuten später gab Thuram einen Schuss ab, abgefälscht. Die fällige Ecke brachte nichts ein (27.).

Eigentlich sprach wenig für eine Führung der Fohlen, doch genau diese kam dann. Diesmal leisteten sich die Gäste in Person von Casteels einen Ballverlust. Stindl schnappte sich das schwache Zuspiel und spielte auf Thuram, der Ngoumou fand. Der nahm Maß und schlenzte die Kugel zum 1:0 ins linke Eck (34.).

Eine Führung aus dem Nichts, an der sich dann auch bis zur Pause nichts änderte, Das Wir hatte den Fohlen in der Schlussphase der ersten Hälfte sichtlich Selbstvertrauen gegeben, während die Kovac-Truppe bei selbiges einen Dämpfer kassiert hatte. Ngoumou traf als einziger und machte so den Unterschied.

Omlin verhindert den Ausgleich 

Der zweite Durchgang war gerade einmal 120 Sekunden alt, da war Omlin schon gefordert. Svanberg tauchte plötzlich frei vor Borussias Nummer eins auf, die den Schuss mit einem ganz starken Fuß-Reflex entschärfte (47.). Das hätte eigentlich das 1:1 sein müssen. So stand es weiterhin 2:0 für die Fohlenelf, die auf Fehler wartete und Konter lauerte. Gelegenheiten dazu gab es in der Folgezeit aber wenig. Auf der Gegenseite versuchte es Wolfsburg, kam aber auch zu wenig nennenswerten Möglichkeiten. Bis zur 58. Minute, Da brannte es im Strafraum der Borussen, doch Elvedi war zur Stelle und spielte die Kugel ins Toraus. Kurze Zeit später brachte Nico Kovac gleich zwei frische Kräfte (59.).

Thuram sorgt für die Entscheidung

Das Tor machten aber die Borussen – und zwar ein schönes. Ngoumou schlug aus dem rechten Halbfeld eine tolle Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Plea hochstieg und den Ball im Fünfmeterraum nochmal auf Thuram querlegte, der per Kopf keine Probleme hatte und zum 2:0 einköpfte (63.). Wenige Minuten später war der Arbeitstag für Ngoumou beendet, Hannes Wolf kam eben in die Partie wie Jonas Hofmann für Lars Stindl (69.).

Es liefen also die letzten zwanzig Minuten im Borussia-Park und es machte nicht den Anschein, als könnten die Wölfe die Partie noch drehen. Dafür kam offensiv einfach zu wenig und auf der anderen Seite ließen die Borussen auch kaum etwas zu und verteidigten aufmerksam. Die Fohlenelf riskierte mit dem Vorsprung im Rücken nachvollziehbar auch nicht mehr viel.

Schlussendlich blieb es beim unter dem Strich verdienten 2:0-Sieg für die Fohlenelf, die somit erneut kein Gegentor kassierte und Zuhause seit fünf Spielen ungeschlagen ist. Und endlich gelang mal wieder ein Dreier, weil man in den richtigen Momenten zugeschlagen und Wolfsburg so den Zahn gezogen hat. Vor allem für den Kopf und as Selbstvertrauen sollte der Sieg gut sein.

Die Kurzstatistik zum Spiel: 

Borussia Mönchengladbach: Omlin – Scally (76. Lainer), Itakura, Elvedi, Bensebaini – Kramer, Neuhaus (90.+2 Friedrich) – Ngoumou (69. Wolf), Stindl (69. Hofmann), Plea (90.+2 Netz) – Thuram

Weiter im Kader: Olschowsky (ETW), Fraulo, Herrmann, Weigl

VfL Wolfsburg: Casteels – Paulo Otávio, van de Ven, Lacroix, Fischer (81. Guilavogui) – Arnold (59. Paredes) – Gerhardt, Svanberg (59. Waldschmidt), Gerhardt – F. Nmecha, Kaminski – Marmoush (71. Wind)

Weiter im Kader: Pervan (ETW), Bornauw, Cozza, Ambros, Pejčinović

Tore: 1:0 Ngoumou (34.), 2:0 Thuram (63.)

Gelbe Karten: – / Lacroix

Bes. Vorkommnis: Keine

Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau)

Zuschauer: 51.127 (Borussia-Park)

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